13 nunkeln schon allerhand — eh' 's Er stand einen Augenblick schweigend. Abend wird, is alles heraus!“ Sie durften ja alle nicht merken, wie Im nächsten Augenblick war das ihn die Angst und Sorge um seinen finstere Gesicht wieder hinter dem Ge¬ Einzigen nun selber ans Herz griff, büsch verschwunden und man hörte daß er's kaum noch erschnaufen konnte. rasche Sprünge das kollernde Wasser Auf einmal drehte er sich um und rief inauf. das Gesinde rauh an: „Was steht ihr denn da und halt Maulaffen feil 6. Kapitel. marsch, an d' Arbeit!“ Beim Meierhofer ging's mit der Ar¬ „Er kommt jedenfalls bald z'’ruck!“ beit nicht vorwärts. Er war hier und sagte er dann anscheinend gleichgültig * ∆ 2 1 4 A NZZZ S. zu der Bäuerin. „Und über das andere dort, befahl dies und verbot jenes, aber reden wir später!“ eine steigende Unruhe erfüllte ihn. Der alte Klaus lauschte noch einige Plötzlich rief er den Oberknecht: „Geh Minuten listig in den Hof hinein; dann mit!“ sagte er kurz. ging er langsam weiter vors Dorf hin¬ Die Bäuerin beobachtete hinter aus. Dort, wo der Wildbach durchs einem der rot verhängten Fenster im Steingeröll heruntersprang, stieß er ersten Stock die beiden Fortschreiten¬ einen leisen Pfiff aus. Das Weiden¬ den. Sie wußte, wohin deren Weg gebüsch teilte sich und ein dunkler Kopf ging, und ein heißes Beten stieg aus wurde sichtbar. ihrem geängstigten Herzen auf. Schwei¬ Mach' dich fort!“ wispelte der gend gingen die beiden Männer durchs Alte und drückte dem anderen rasch Dorf. Mit gesenktem Kopf, vor sich hin¬ einige Geldstücke in die Hand. „Sie sinnend, kam ihnen Veitl entgegen.
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