Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1910

156 geschlossen sein, das; da nnd dort etwas über ­ sehen wnrde. Selbstredendwird diesenMan ­ geln im kommenden Jahre begegnet werden. Gerne sind wir bereit, nns bekanntgegebenen Anregungen tunlichst Rechnung zu tragen. An dieser Stelle laden wir noch unsere beimischen Künstler znr Mitarbeit ein, da ­ mit unser Kalender nicht bloß ein trockenes Nachschlagebuch, sondern ein wahres und echtes heimatliches Jahrbuch werde. DerWechsel in der Redaktion hat auch das Erscheinen des Kalenders etwas ver ­ zögert. Es ist nns aber gelungen, denselben doch noch einige Tage früher in Verkehr zu bringen, als dies im Vorjahre der Fall war. Nächstes Jahr wird gewiß unser Be ­ streben darauf gerichtet sein, den Kalen ­ der mindestens zu gleicher Zeit, als die übrigen Kalender erscheinen, heraus ­ zubringen. Tic Redaktion des KlkiMGWW- undWterhalWgs-KlilMkls. NaganlimliM. Frau Sorge sitzt am Weg' und singt mir ihre trüben Weisen, ihr graues Liedl überklingt meiit' Saug zum frohen Reisen So geh' ich flink im Morgenwind, die ersten Rüden bellen. Es grüßt des Wirten blondes Kind mich fahrenden Gesellen. „B'hüt Gott! Baldwieder eingekehrl!" Tont's nach mir süß nnd leise. Hei! Solcher Weggruß ist was wert auf einer frohen Reise. Das lob ich, wo in sonn'ger Rast man Herz und Kehle badet nnd mich als gern geseh'nen Gast zum Fahrtgruß wieder ladet. Wenu da Frau Sorg' am Wege siugt und wollt mir trübe winken — mein Mädel ' lacht — ein Becher klingt zum Küssen und znm Trinken. Hans Saßmann.

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