Jänncr. 125 wiederholtenMaleneingetretenenHochwaffergefahr durch das Wasser des Ennsflusses wie auch in Anbetracht des Umstandes, daß durch Unterwaschen des Ufers durch das reißende Wasser stellenweise eine Einsturz gefahr der von Steyr nach Niederösterreich führenden Reichsstraße zu befürchten war, ist die Bedeutung dieses Stollenbaues nicht zu unterschätzen. 22. In der Gemeinderatssitzung in Steyr wurde das Ergebnis der Steyrer Kaiser - Jubiläums - Ausstellung vorgelegt. Das finanzielle Ergebnis war folgendes: Einnahmen: Spenden und Subventionen 35.035'16 Kronen; Pachtzinse 5688' — ; für Lotterie 12.232'31; Eintrittskarten 29.883'67; Diverse 2367'79; Kataloge 1319'99; Glücks hafen 2609'47; Rückersätze (Assekuranz, De koration rc.) 290996; Hundeausstellung 316'89; Jubiläumsmedaillen 1800' — . Summe der Einnahmen 93.800'28 Kronen. Ausgaben: Löhne, Porti undDiverse 11.736'84 Kronen; Drucksorten und Plakate 6062'04; für Lotterie 6294'69; Musik und Schaustellungen 17.003'02; Bauten undDekorationen33.721'92; Kataloge 802'79; Glückshafen 1577'20; für Prämiierungen 6006'75; Hundeausstellung 400' — ; Jubiläumsmedaillen 153l 30; elektr. lllcht samt Installation 5213'30. Summe der Ausgaben 90.919'55 Kr. Reinertrag 2850'70 Kronen. Gesamt-Geldbewegung 187.600 Kr. Die Stadtgemeinde Steyr kauft das Dr. Plattnergut in Ramingstcg. Seitens der Kuratelsbekörde wurde der Preis mit 58.000 Kr. festgesetzt, wovon 18.000 Kr. am Kaufstage bar zu bezahlen sind, die übrigen 40.000 Kr. mit Verzinsung aber bis zum Ableben der Besitzerin liegen zu bleiben hätten. ImKaufpreis ist das gesamte Gut mit Ueberlünd und allen öchnll^ iiv-trnotus, ausgenommen derWohnungseinrichtung der Fräulein Plattner, inbegriffen. Außerdem wurde für die gegenwärtige Besitzerin gegen einen Jahreszins von 300Kr. dasWohnungsrechl vis Ende Dezember 1912 verlangt. Der Gemeinderat stimmte einhellig demAn träge auf Ankauf des Gutes um 58.000 Kr. und den übrigen Bedingungen zu, nur wurde mit Majorität beschlossen, die ganze Kaufsumme entweder sofort bar auszube zahlen oder die eventuell liegen bleibenden 40.000 Kr. mit 4°/, zu verzinsen. 24. In Kirchberg a. d. P. starb der Dechant Msgr. Ertl. 25. In Garsten starb Viktoria Mörwnld, verehelichte Besitzerin des Sturngutes inOberdambach, nach längerem Leiden im 75. Lebensjahre. 26. In Leonstcin fand die Trauung des Ferdinand Gebeshuber, Besitzer des Mittereggergutes, mit M. Glinsner, Bauerstochter vom Buchebnergute in Vorderstoder, statt. 30. In Bad Hall starb Anton Keinheitz, Kaufmann und k. k. LottokollekturJnhaber, im Alter von 53 Jahren. Der selbe war ein Bäckermeisterssohn aus Sleyrdorf und der Bruder der Bäcker meisterswitwe Rosa Schaden sowie des Geschäftsführers derselben, Kleinheit), in Steyr. In Steyr ist einer der angesehensten Mitbürger aus dem Leben geschieden. Anton Spitalsky, Direktor der öfterAnton SpitalStt) Direktor der Oesterr. Waffenfabrik i. P. reichischen Waffenfabrik i. P„ ist nach langem Leiden in seinem 78. Lebensjahre gestorben. Mit Direktor Spitalsky ist ein hervorragender Waffentechniker seiner Zeit aus dem Leben geschieden, der an dem Aufblühen der modernen österreichischen Gewehrerzeugung hervorragend betätigt war, und wenn heute die der Steyrer Gewehrfabrik entstammenden Gewehre an Güte, Solididät und Schönheit jede aus ländische Konkurrenz bestehen, so muß ein Hauptleil dieses großen Erfolges der reichen Erfahrung, dem enormen Fleiße und der peinlichen Gewissenhaftigkeit des
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