Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1908

Humoristisches. Schmeichelhaft! Vater (der seinem Beruhigend. Herr: „Meine Schwie¬ Sohne bei den Schularbeiten geholfen hat): germutter muß mit dem Zuge fort, Kutscher „Nun, was sagte denn heute der Lehrer also schnell!“ — Kutscher: „Ver¬ — zu deinen Arbeiten?“ Sohn: „Vater, lassen Sie sich darauf, ich werde fahren, er sagte, ich würde alle Tage dümmer! als wenn es meine eigene wäre!“ Der Anterschied. Erster Schuster¬ Zerstreut. Professor (der vor vier¬ junge: „Jetzt habe ich's aber heraus zehn Tagen seine Wirtschafterin geheiratet welches der Unterschied zwischen unserem hat): „Ich verstehe nicht, weshalb meine Meister und den Gesellen ist.“ — Zweiter: Wirtschafterin seit einiger Zeit immer „du „Na, was ist er denn?“ —Erster: zu mir sagt.“ „Wenn ein Geselle krank ist, dann heißt Viehhändler (im Gasthaus zu mehre¬ es: er war besoffen; und wenn der Meister ren Gästen): „Das war heute ein Vieh¬ besoffen war, dann hieß es: er ist krank.“ markt, daß sich Gott erbarm! Wäre der Hitze und Kälte. Lehrer: „Welche Meier und ich nicht da gewesen, so hätte Eigentümlichkeiten hat die Hitze? es auf dem ganzen Markt keinen anstän¬ Schüler: „Die Hitze dehnt alles aus. digen Ochsen gegeben!“ Lehrer: „Und die Kälte?“ Verkehrk. Frau Professor (in der Schüler: „Sie zieht alles zusammen.“ Sommerfrische): „Alles, alles macht doch Lehrer: Gut, beweise mir das.“ mein Mann verkehrt!... Da schickt er Schüler: „Im Sommer bei der Hitz mir heute 40 Mark und 400 Küsse!“ sind die Tage lang und im Winter bei Zeichen der Zeit. — „Aus unserer der Kält' sind sie kurz. Theatervorstellung wird also nichts, Herr Was ein Junge in zwei Minnten Direktor?“ — „Leider nicht. Keine unserer alles fragt. Ziehen Hühner ihre Pelze ungen Damen fühlt sich imstande, die Titel¬ aus, bevor sie schlafen gehen? —Wer rolle zu übernehmen. Es sind wohl hat gekocht, als alle großen Leute noch schwere seelische Konflikte darzustellen? Kinder waren? — Warum hat die Auster Nein, aber einen Eierkuchen muß die keinen Schweif? — Was ist das für eine Heldin auf der Bühne backen.“ Medizin, die der Apotheker im Fenster Anter Freundinnen. — Anna: hat? — Warum läuft das Wasser nicht „Schrecklich, was der armen Gertrud in die Beine, wenn ich trinke? passiert ist! Am selben Tage starben ihr Anangenehm. Hausfrau (geschmei¬ Mann und ihr Hund.“ — Berta: chelt): „Also die Dame nahm Sie gleich, „Die Aermste! Und was das für ein als sie hörte, daß sie bei mir gedient schöner Hund war! haben?“ — Mädchen: „Ja, sie sagte, Dann!! „Was sagt denn Ihre Frau daß ich es drei Monate hier ausgehalten dazu, wenn Sie gelegentlich über die habe, sei die beste Empfehlung! Schnur hauen?“ —„O, ich haue nie Beim Appell. Leutnant (zu einem über die Schnur; und wenn ich über die Rekruten, auf dessen Gewehrlauf er einen Schnur haue, dann erfährt's meine Frau Rostfleck bemerkt): Sie, Kohn, was ist nicht; und wenn sie's erfährt, dann sagt das?“ Kohn (treuherzig grinsend): sie nichts; und wenn sie etwas sagt, dann „Nu, Herr Leutnant kennt nicht Rost?“ na freilich — dann gibt's aus! ∆

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