127 November. Maschinen=Gewehres, SystemSchwarz= 19. Der Hausbesitzer Josef Joch¬ lose, für fast sämtliche europäische und berger in der Schönau in Steyr, welcher außereuropäische Länder erworben. Die langjähriges Mitglied des Bürgerkorps war, — chon von mehreren Kriegsverwaltungen starb im Alter von 77 Jahren. mit dem neuen Maschinengewehre vorge¬ In Sierning starb infolge Schlag¬ nommenen Versuche haben ein sehr zufrieden¬ flusses der Sattlermeister Franz Wald¬ tellendes Resultat ergeben und sind auch be¬ mann, Besitzer des Hauses Nr. 89, im Alter reits mehrere kleine Probeaufträge ergangen. von 65 Jahren. Er war ein eifriges Mit¬ Die Konjunktur im Fahrradgeschäfte glied der Musikkapelle des Schützenkorps hat im abgelaufenen Jahre eine wenn auch gewesen, welchem er seit 1863 angehörte, nlicht bedeutende Besserung erfahren. Der owie Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Absatz von Monoline=Setzmaschinen eit ihrer Gründung. hält sich, trotzdem eine weitere Anzahl der¬ Der Gemeindesekretär und Veteranen¬ elben bei den hervorragendsten Zeitungs¬ vereinsobmann Josef Schwarz in Molln unternehmungen der Monarchie placiert beging im stillen häuslichen Kreise seinen werden konnte, andauernd in bescheidenen 70. Geburtstag Grenzen. Die Bilanz ergab für das Ge¬ An diesem Tage verkehrte zwischen chäftsjahr 1904/05, nach Abzug aller Aus¬ Windischgarsten und Klaus zum letzten¬ gaben und Abschreibungen und zuzüglich male der Postwagen. Durch die Eröffnung vorjährigen Gewinnvortrages per des der neuen Bahnstrecke war der Postwagen¬ 109.457 Kronen, ein Reinerträgnis von verkehr dortselbst überflüssig geworden. 1,278.017 Kronen, für welches folgende Ver¬ In Inzersdorf starb der 59jährige wendung vorgeschlagen wurde: die Be¬ Peter Schmid, ein geistesschwacher Sonder¬ zahlung einer Gesamtdividende von 20 Kronen ling, welcher als Einsiedler im Sommer in per Aktie mit 840.000 Kronen, die Bezahlung einer aus Baumrinde hergestellten Hütte der für den Verwaltungsrat und für An¬ hoch oben im Walde hauste und sich von gestellte der Gesellschaft statutarisch festge¬ Wurzeln und Kräutern nährte, während er setzten 10 Prozent Tantième mit 74.856 Kronen, im Winter in einem oberhalb einer Schlucht die Dotierung des außerordentlichen Reserve¬ gelegenen Holzhäuschen lebte. Da er sich fonds mit 200.000 Kronen, der Vortrag des chon einige Zeit nicht hatte sehen lassen, Restes von 163.161 Kronen auf den Gewinn erbrach man seine Hütte, wobei man ihn, des laufenden Jahres. Diese Anträge wurden auf Lumpen gebettet, in einer Truhe liegend genehmigt. In einer längeren Auseinander¬ tot auffand. ig etzung erklärte Vizepräsident R. v. Taus 20. Da der 19. November auf einen der bezüglich der mißlichen Geschäftslage Sonntag fiel, so wurden die Schul=Trauer¬ in Waffenfabrik, daß in den letzten Tagen gottesdienste für weiland Kaiserin Elisa¬ zum dieser Richtung eine gewisse Wandlung beth an diesem Tage morgens abgehalten. von günstigeren eingetreten ist und sowohl Der Tag war wieder schulfrei. der einheimischen Kriegsverwaltung eine Be¬ Der k. u. k. Hoflieferant Emil Prietzel, stellung erfolgte, mit welcher seit vielen Mo¬ Buchdruckerei=, Lithographie=, Präge= und naten ausgesetzt war, wie auch mit einem aus¬ photographische Kunstanstalts=Besitzer in wärtigen Staate die Verhandlungen so weit Steyr, erhielt in ehrender Anerkennung der gediehen seien, daß ein Lieferungs=Abschluß vorzüglichen Leistungen seiner Firma vom in Aussicht steht, welcher für geraume Zeit Erzherzog Eugen eine goldene Brillant¬ Beschäftigung sichert und zur Folge hat, Busennadel mit einem ehrenvollen Schreiben daß von weiteren Arbeiterentlassungen keine und vom Erzherzog Franz Salvator Rede ist, eher der Arbeiterstand sich langsam eine Photographie mit Namenszug samt ukzesive erhöhen dürfte. Zugleich teilte der einem mit Brillanten besetzten Rahmen. Vorsitzende mit, daß in Steyr im Komplexe der Dem Berichte über. das Geschäftsjahr Waffenfabrik eine elektrische Zentral¬ 1904/05, welcher in der 36. ordentlichen anlage gebaut werde, welche eine wesent¬ Generalversammlung der Aktionäre der liche Verwohlfeilung der Produktionskosten Oesterreichischen Waffenfabriks¬ und eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Gesellschaft zur Vorlage kam, war zu Die Unternehmens zur Folge haben werde. entnehmen, daß der Betrieb in der zweiten Reihe des Austrittes traf in diesem Jahre die Hälfte des Berichtsjahres eine wesentliche Verwaltungsräte Johann Berger und Ro¬ Einschränkung erfuhr, welche bis Ende des bert Baron Buddenbrock; letzterer wurde Jahres andauerte, nachdem die Gewehr¬ wiedergewählt. Bezüglich des ersteren be¬ lieferungen für Rumänien und Bulgarien merkte der Vorsitzende, daß dieser infolge effektuiert waren und von der österreichischen chweren Siechtums nicht mehr in der Lage sei, Heeresverwaltung nur eine unbedeutende Be¬ eine Wiederwahl anzunehmen, und hob hiebei tellung vorlag. Wie der Bericht ausführt, die großen Verdienste Bergers als langjähri¬ hat die Gesellschaft von der Berliner Waffen¬ es Mitglied des Verwaltungsrates hervor. abrik „Schwarzlose“ das alleinige Er¬ reigewordene Verwaltungsratsstelle Die5 zeugungs= und Verkaufsrecht des patentierten
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