152 neu installiert wurden und die Einnahmen für Stromabgabe 48.758 K 75 h und die Betriebskosten 35.718 K 65 h betrugen. Von dem Betriebsgewinn per 13.040 K 10 h ver¬ blieb nach Abzug der Verwaltungskosten, Zinsenzahlung 2c. ein Reingewinn von Nach den Anträgen des 10.043 K 57 h. wurden von diesem Rein¬ Verwaltungsrates gewinn 5% dem Reservefonde, 30%dem Erneuerungsfonde und der Rest auf neue Rechnung vorgetragen. Den seitens des Ministeriums des Innern angeordneten Aen¬ be¬ derungen in den Gesellschaftsstatuten, treffend die Reduktion des Aktienkapitals wurde zugestimmt. Bei der Neuwahl des Verwaltungsrates wurden gewählt: Dr. Franz Angermann, Andreas Ecker, Ludwig Gebhardt, Ferdinand Gründler, Josef Land¬ siedl, Ferdinand Reitter und Hans Stra¬ chowsky; als Revisoren Baron Buddenbrock, Jakob Kautsch, Josef Heiser und Franz Die Buchmayr (letzterer als Ersatzmann). hatte Konstituierung des Verwaltungsrates folgendes Resultat: Präsident Dr. Franz Angermann, Vizepräsident Andreas Ecker. In die Direktion wurden wieder berufen: Dr. Franz Angermann für den administra¬ tiven Teil, Andreas Ecker für den kommer¬ ziellen und finanziellen Teil und Hans Stra¬ chowsky für den technischen Teil. Der am Oberhofergut in Rührndorf bei Ried bedienstete 28jährige Pferdeknecht Georg Gundendorfer war am 27. Fe¬ bruar mit der Ueberführung von zwei großen Blochen in das Sägewerk Mühlau beschäftigt. Da er bei der steilen Straße nächst den Werke die Radsperre nicht anwendete, geriet das schwere Fuhrwerk in ein schnelles Tempo, wobei Gundendorfer niedergerissen und über¬ fahren wurde. Er erlittso schwere innere Verletzungen, daß er einige Minuten später seinen Geist aufgab. Aus der am 28. Februar stattgehabten Kneipp¬ 8. Generalversammlung des vereines in Steyrsei hervorgehoben, daß der Verein derzeit aus183 Mitgliedern und 19 Stiftern besteht, welche sich haupt¬ ächlich von auswärts und von Wien rekru¬ tieren, und daß im abgelaufenen Jahre 143 Auswärtige und 38 Personen aus Steyr die Kneipp=Kaltwasseranstalt in Neuschönau frequentierten. Obmann des Vereines ist der Private Karl Panisch, Vereinsarzt Dr. Stephan Puchy, welcher sich bereits große Verdienste im Dienste der Kneippschen Sache erworben hat. Rittmeister Fritsch aus Wien, ein großer Förderer und Freund der hiesigen Kneipp=Kaltwasseranstalt, bildete ein eigenes Agitationskomitee für dieselbe In Kirchdorf starb am 28. Februar der Hausbesitzer und Hufschmied Karl Reiser im Alter von 55 Jahren. Eine in den Gesellschaftskreisen Steyrs angesehene Persönlichkeit verschied am 29. Fe¬ bruar in Wien mit dem verwitweten, 69 jäh¬ rigen Privaten und gewesenen Färberei= und Kattundruckerei=Besitzer Raimund Waller. welcher ein großer Freund und Förderer von Musik, Gesang und Geselligkeit war. Erst vor einigen Jahren hatte der Verstor¬ bene nach 20 jähriger Tätigkeit sein vom Vater übernommenes Geschäft an seinen Geschäftsnachfolger Franz Keller verkauft und sich ins Privatleben nach Wien zurück¬ gezogen. Die Leiche wurde nach Steyr überführt und am 3. März unter zahlreicher Teilnahme beigesetzt. Raimund Waller testierte für den städtischen Armenfond in Steyr 10.000 K, die nach dem Ableben der Universalerben an die Stadtgemeinde aus¬ zuzahlen sind. Am selben Tage starb der 65jährige Besitzer des Bauer Josef Gmeiner, Weindlergutes in Ebersegg, Gemeinde St. Ulrich, welcher 1866 am Feldzuge teil¬ genommen hatte. Hochw. Pfarrer Theodor Feldmann in St. Ulrich, welcher vom Gemeindeaus¬ chusse in seiner Sitzung am 13. Jänner in Anerkennung seiner Verdienste um die Ge¬ meinde St. Ulrich einstimmig zum Ehren¬ bürger ernannt worden war, wurde das Ehrenbürgerdiplom am 29. Februar in Garbs Glassalon durch den Bürgermeister Gunitz¬ berger in feierlicher Weise überreicht. Eine animierte Festtafel bildete den fröhlichen Teil der Feier. Bei dem am 29. Februar stattgehabten Frühjahrs=Viehmarkte in Gaflenz wurden 275 Stück Rinder, meistens Händlervieh, aufgetrieben. Der Handel ging bei ziemlich hohen Preisen gut. Das Gasthaus des Josef Gschliffner in Steyr, Lange Gasse Nr. 1, wurde Ende Februar von den Besitzern der Brauerei Zipf (Marie Kretz, Emilie Schaup und Sophie Limbeck, Freiin von Lilienau) zu je ein Drittel um den Gesamtkaufpreis von 75.000 K erworben. Der genannte Gastwirt blieb am Hause als Pächter. Der Winter war verhältnismäßig sehr milde gewesen und Schnee fehlte die meiste Zeit in den Niederungen ganz, so daß in den Straßen der Stadt vielfach statt Schnee Staub lag. In der ersten Hälfte Jänner konnte zwar dem Eissport gehuldigt werden und auch die Eisgewinnung war zu dieser Zeit in flottem Gange, doch trat Mitte des Monats bereits Tauwetter ein, welches bis zur zweiten Hälfte Februar währte. worauf erst wieder mehrere Tage mit schweren Schneefällen folgten. Das früh¬ zeitig eingetretene Frühlingswetter brachte sich aber bald wieder andauernd zur Geltung. In der ersten Schwurgerichts¬ periode des Jahres 1904 beim k. k. Kreis¬ gerichte Steyr am 1. und 2. März wurde die 35jährige, in Göstling geborene und nach
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