„Vater!“ rief sie, „was hast Du, daß Dein ganzes Gesicht krebsrot ist?! „Was wird's sein!“ rief der Müller und setzte sich ihr gegenüber im Erker nieder. „Nichts, als daß ich eine Tochter hab’ die mich immer ärgert und bei allen Leuten ins Gerede bringt!“ Anna schaute ihn ganz erstaunt an ererenerrn 2 S 22 #4 90A 8150 □0 8 22 (34 1111 M 1 # — 2 # □ S # — S 2 A 1 S und fragte: „Was soll ich denn schon wieder verbrochen haben? „Frag' nicht so!“ eiferte der Alte. „Es ist arg genug, daß alleweil ich alles zuletzt — Die Leut' mögen's mir hören muß! eben nicht früher erzählen! Du aber, mein' ich, weißt die schöne Geschichte auf der Kocheler „Kirta“ wohl am besten, die Du mit dem braven Lienhard angestellt hast!“ 15 Anna erwiderte nichts; sie schaute je¬ doch im verlegenen Schweigen nieder auf den Boden* „Gelt, jetzt hängst den Kopf!“ brummte der Müller. „Hättest ihn früher nicht so hoch getragen, wär's wohl besser ge¬ wesen. Was wirfst Du einem wackern Burschen seinen Buckel vor? Dann schickst Manasbentunge 82 S ihn gar, als zu „seinesgleichen“, zur alten Botenzenz! ... Ist etwa das. Dein Christentum, wovon Dich schon sonst Dein gutes Herz hätte abhalten sollen einem unglücklichen Menschen nach seinem Gebreste aufzuziehen! ... Sei Du froh daß Du Deine geraden Glieder hast! „Schimpft mich nur, Vater!“ versetzte Anna ganz zerknirscht. „Recht habt Ihr und ich hab' mir's seitdem oft schon selber
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