„Daß die Kocheler Kirchweih bald herum ist, und daß sie jedes Jahr nur einmal kommt! „Das ist ja ganz was Neues und Rares! Doch daran hab' ich nicht ge¬ dacht!“ Auch nicht daran, daß wir „So? zwei bald auseinander müssen, und daß wir noch alleweil nicht von dem geredet 2 . Uhn eeen eeh. 120 S —7 00 — zumeist miteinander haben, was wir doch besprechen wollen!“ Wüßt' es doch nicht! „Ich mit Dir? — Was ist's aber?“ „Red' net so daher, Annerl! Du weißt recht gut, daß wir zwei zusammenge¬ hören, und es uns aufgesetzt ist, ein Paar zu werden!“ „Ich denk', das seien wir so schon, narrischer Bub ... zwei sind stets ein 11 Paar! ...“ entgegnete schnippisch das Mädchen. „Willst mich foppen, Annerl? ... Das laß' gut sein, ich bin ein Hitzkopf und vertrag's net gut! ... Offen aber sag' ich warum Dir, ich mag Dich gern; — haltst Du hinter'm Berg, daß Du mich auch gern hast?!“ Die Sicherheit, welche in diesen 8 4 Worten des eingebildeten Burschen lag, gar verdroß das schöne stolze Mädchen Be¬ sehr, darum versetzte sie spitzig: „An scheidenheit stirbst Du einmal nicht! Du hochnasiger Sepp! Ich mein' aber alle¬ weil, daß Du in der Sach' die Rechnung ohne den Wirt machst!“ „Warum zierst Dich nachher so?“ fragte er rasch entgegen. „Hast ja doch mein Buschen ans Mieder g'steckt, dazu
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2