chem die Steyrer Bürgerkorps=Kapelle, der Linzer Buchdrucker=Sängerbund, Gutenberg“ der Linzer Humorist Georg Baumann und der # Arbeiter=Sängerbund „Stahlklang“ mit¬ wirkten. Das Fest war sehr gut besucht. Am zweiten Tage wurden Ausflüge veranstaltet. InGleink wurde am 28. Juni der Bezirksfeuerwehrtag des Feuerwehr=Bezirks¬ verbandes Steyr abgehalten. Das Fest hatte nachmittags bei prächtigstem Wetter einen Massenbesuch aufzuweisen. Der Festort war prächtig geschmückt. Ein rühriges Komitee 35 und der Feuerwehrhauptmann Franz Kiderle von Gleink hattenfür ein ab¬ wechslungsvolles,amüsantes Programm gesorgt. Die Feuerwehr Gleink bewies in einer Schauübung ihre treffliche Schulung Beim Festzuge waren 23 Wehren mit zirka 400 Feuerwehrmännern vertreten, und zwar von Steyr (beide Wehren), Ternberg, Letten, Neuzeug, Unterhimmel, Pichlern, Gleink, Sierning, Aschach, Wolfern, Losensteinleiten, Haidershofen,Garsten, Thanstetten und Sand 2c. Die Delegiertenversammlung fand unter dem Vorsitze des Bezirksobmannes Leopold Haller (Steyr) statt. In den Gasthäusern von Gleink, Dietachdorf und Stein spielten nachmittags die Feuerwehr¬ musiken von Steyr (Waffenfabriksfeuerwehr), Gleink, Wolfern und Haidershofen. Der Katholische Gesellenverein in Sierning feierte am selben Tage, vom herrlichsten Wetter begünstigt, das Fest seines 50jährigenBestandes verbunden mit Fahnenweihe. Am Vorabend wurde ein Fackelzug veranstaltet, wobei dem Vereins¬ präses Hochw. Matth. Prinz, der Fahnen¬ patin und Gönnerin des Vereines Louise Meßner, Maschinenstrickerei=Inhaberin und Hausbesitzerin, sowie dem hochverehrten Bürgermeister und Landtagsabgeordneten Karl Wiesner Ständchen dargebracht wurden. Am Festtage prangte Sierning im schönsten Schmucke. An dem Festzuge zur Kirche beteiligten sich über 20 Vereine, und zwar das Schützenkorps mit Musik, der Veteranenverein, die Feuerwehren der Ge¬ meinde und die Arbeiter= und Gesellen¬ vereine von Sierning, Steyr, Grünburg¬ Steinbach, Kremsmunster, St. Florian, Haag, Schwertberg, Enns, Gmunden, Wels, St. Valentin, Perg, Ried, Linz, Wien, Waid¬ hofen und St. Gallen. Die Festpredigt hielt der hochw. Diözesanpräses Matth. Hiegel¬ sperger, die Fahnenweihe nahm Se. Gna¬ den Kanonikus Franz Stieglitz, ein ge¬ borener Sierninger, vor. Nach der Defi¬ lierung der Vereine fand im Zachlschen Gasthofe eine Festtafel und nachmittags ein großartiger Festzug durch den Ort und ein großes Konzert im Forsthofgarten statt. Das Fest nahm einen ebenso fröhlichen als würdigen Verlauf. Die „Allgemeine Arbeiter=Kranken= und 181 Unterstützungskasse“ in Reichraming feierte ebenfalls am 28. Juni ihr 25jähriges Grün¬ dungsfest. Seit der Gründung steht als Ob¬ mann Ferdinand Damberger an der Spitze des Vereines, weshalb demselben am Vorabende ein Fackelzug mit Musik seitens der Freiw. Feuerwehr, deren Säckelwart der verdienstvolle Mann ist, veranstaltet wurde, wie auch demselben beim Feste selbst verschiedene Ehrungen bereitet wurden. An dem schönen Feste beteiligten sich der Ge¬ die neindeausschuß, der Veteranenverein, Feuerwehr, der Kathol. Arbeitervereinund viele weißgekleidete Mädchen sowie Festgäste aus nah und fern. er¬ Die Gemeindevertretung Pucking Ge¬ nannte an diesem Tage den ersten meinderat Johann Buchleitner, Kauf¬ mann und Hausbesitzer dortselbst, zum Ehrenbürger. Derselbe hatte sich ein be¬ onderes Verdienst um die Errichtung der Gemeinde Pucking im Jahre 1885 erworben und ist seither Mitglied der Gemeinde¬ vorstehung. 6 Jahre war er selbst Gemeinde¬ vorsteher. Am gleichen Tage feierte die Bewohner¬ schaft Pettenbachs das Valet des durch 4½ Jahre dort verdienstvollst tätig gewesenen Lehrers Josef Straberger, welcher nach Haag am Hausruck versetzt worden war. In der Gemeinde Nußbach wurde am selben Tage Gemeindevorsteher Franz Huemer, welcher auch Kirchenvater ist, wiedergewählt. Zu Gemeinderäten wurden gewählt: Weiermayr (Hochwimmer) und Koppelhuber (Mitterdorninger). Der Gesangverein „Wiederhall“ aus Linz stattete dem Gesangverein Molln am 28. und 29. Juni einen Besuch ab, wobei ein gutbesuchtes Konzert unter Mitwirkung der Musikvereine von Molln und Leonstein owie der Liedertafel von Leonstein in Kemptners Gasthaus und Ausflüge in die chöne Umgebung, so auf das „Steinköpfl“ und in das Hopfingtal, das Programm bildeten. Die Veranstaltungen nahmen einen sehr befriedigenden Verlauf Der alte priv. Schießstand in Weyer, welcher bis zum Jahre 1871 über 100 Jahre bestanden hatte, mußte damals infolge lang des Eisenbahnbaues, da die Trasse die Schußrichtung durchquerte, aufgelassen werden. Nach mehr als 30jähriger Pause konstituierte sich nun dortselbst im vorigen Herbste aufs neue ein Schützenverein, welcher an die Errichtung einer neuen Schießstätte ging, welche eine der schönst gelegenen Oberösterreichs genannt werden kann. Nach deren Vollendung wurde vom 28. bis 30. Juni das Eröffnungs¬ chießen veranstaltet, welches durch eine sehr zahlreiche Teilnahme von Schützen aus nah und fern ausgezeichnet wurde. Es waren 58 Schützen aus Wien, Linz, Steyr, Enns
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2