Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1904

102 der vorhin auf der Mauer gestanden hatte, und ein junger Mann, jedenfalls der Sohn des Mannes, da, beide mehr in Felle als in Kleider gehüllt, aber bis an die Zähne bewaffnet, mit kurzem Schwert und Jagdmesser im Gürtel, der Alte trug überdies in der Hand einen sehr roh, aber scharf gearbeiteten Speer, enaenganuges meragn-Pansasehenuge-enue istenenn Paealiger he 1937 210 4 32r GRIR 10 7050 6507 r Un hr. RRS S10 S # 220 75 8 25 82330 6n. 50 * 25 # 120 81 15 M 6 . Aek 3. 251 21 ich WG AWN 2 1231 13 ## 4 u 3. . 2 BAR E 43 3357 925 8 GRE 45 95 70 Sr. 920 111 14 SGR * 11 Mnege e #. 1. 111 71 — 1. Sererene men eene 2, S S 15 855 4 S 11 A 620 i # Surlusases 85 D — W. 1 1225 SE Se S □25 70 Sranarn g nFeahgeag. ie C 2 720 N12 1 1. 905 615 W W l 2 1088 786 4 4 IS Metisel 5. Stei 2— 2. fist¬ N ffrier Tan Se au Der große Turm in den Jahren 1688 und 1786 der andere eine Armbrust mit starker Sehne Des Barschalks eine Hand ergriff bei diesem Anblicke unwillkürlich die Leder¬ scheide des Hirschfängers an seiner Linken und auch Graf Ottokar mochte fühlen, daß dieser Empfang seitens der Bewoh¬ ner dieses verfallenen Mauerwerkes keine Gastfreundschaft anzeigte, denn auch seine 7 775 rechte Hand umzärtelte leise den kunst¬ voll eingelegten Dolch im Gürtel und die Finger der Linken zogen am Riemen der Armbrust auf und ab, die er von der Schulter zur Hüfte umgelegt trug. Da¬ bei maßen sich die vier, prüfend die Kräfte wägend und in ihren Blicken sich gegen¬ seitig zu erkennen gebend, daß keiner von ihnen einen Kampf scheue. Das war alles nur einen Augen¬ blick lang, nicht länger als ein Blatt braucht, um vom Baume zur Erde zu fallen. Da war aber Graf Ottokar, dem das herrische Blut heiß in den Adern nach oben drängte ob dieses trotzigen, ungeberdigen Benehmens dieser Leute, schon wieder Herr seiner selbst und sei¬ nen Zorn unterdrückend, sagte er ruhig: „Freundlich seid Ihr zwei eben nicht — wollen's aber der Weltabge¬ chiedenheit zuschreiben, in der Ihr da lebt, daß Ihr wie Wilde uns gegenüber¬ tretet! Habt wohl auch Grund zum Mißtrauen, aber nicht mir gegenüber, verstanden? Und nun: Gott zum Gruß bei Euch zu Haus! Und er hielt dem Alten seine Rechte hin. Der zögerte noch einen Augenblick und blitzartig schnell überflog sein Blick die Gestalt des Grafen —er mochte an so fürnehm denkende und sich so fein geberdende Menschen nicht gewohnt sein. Sein Inneres mußte ihm aber ahnend sagen, mit wem er es zu tun hatte, und rasch entschlossen schlug er in Ottokars Rechte ein und sagte fast herzlich in seiner rauhen Weise: „Wer mit Gott kommt, ist kein schlechter Mensch! Seid willkommen bei uns— der Herr segne Eueren Eintritt! „Das ist eine vernünftige Rede, für¬ wahr“, meinte Graf Ottokar lächelnd und schüttelte dem Alten herzlich die schwielige Hand. „Habt Euch nicht getäuscht in uns — nun zeigt mir aber dieses Uhn¬ nest in allen Teilen, ich verlang gar sehr darnach. Wohl Euer Sohn, der hier?“ Der Alte nickte mit gewissem Stolz nach dem Jungen, der jetzt merkwürdig bescheiden dastand.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2