kürliche Angst überwand er jedoch bald da gar keine Aussicht vorhanden war, daß er morgen mit dem Feinde etwas zu thun haben werde. Am Vorabend des bedeutungsvollen Tages saß der Baron Fortenbach in einem Zelt und las. Er meinte, sein Reitknecht sei im Vorraum der Bretter¬ hütte. Doch der mußte sich entfernt haben, denn plötzlich wurde der Vorhang zu der —.— 5 2 — * K — Abtheilung, wo sich der Rittmeister befand zurückgeschlagen, und lautlos glitt Jemand herein. Nun, das war sein ehrlicher Kunz wahrlich nicht, den hätte schon sein sporn¬ klirrender, derber, innerösterreichischer Auf¬ tritt angekündet! Rasch wendete sich der Reiterofficier dem unerwarteten Besuche zu, und durch seine Drehung fiel das volle Licht der drei Kerzen, die auf seinem Feldtische brannten, 11 6 37 gegen die Zeltöffnung, aber auch —auf die überlange Knochengestalt der häßlichen Zigennerin! Wie leiser Schauer überrieselte es zuerst den schneidigen Rittmeister; er sprang auf; als er aber nun in das widerliche, verschmitzte Gesicht der Cin¬ garella sah, verschwand sogleich jeder Anschein des Wunderlichen, und lachend orschte er: „Nun, Alzide, Dein Gedächtniß ist besser als meines! Morgen, glaube ich, 11 1 „ 4 2. 2 720 n 6 U P 0 12 — 0 0 X .— Ker= 117 S — 191 —— S Se 2 A* S — — S chreiben wir den 21. Juli, dem Du durch Dein dunkles Wort schwere Bedeutung verleihen möchtest! Sprich, was willst Du von mir?!“ „Ich leihe dem Tag keine Bedeutung! Aber für den Sohn Deiner Mutter, blanker Officier, hat er sie! Weil er nun diese hat, mache ich Dich auf ihn aufmerksam, und deshalb komme ich jetzt zu Dir!“ „So, so!“ entgegnete Baron Forten¬
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