27 begriff aller Deiner süßesten Gedanken wie unaussprechlich Sie meinen Mann war, mir, den Du Deines Lebens Licht, durch Ihr Hiersein beleidigen, wie unver¬ Deines Herzens einzigen Heiligen, Deinen antwortlich ich gegen ihn handle, indem Gott nanntest?“ ich Ihre Besuche während seiner Abwesen¬ „Ihnen, Ihnen sage, wiederhole ich es: heit annehme? O, daß ich nicht Kraft Sie sind mein böser Engel! Ich habe des genug besaß, gleich beim ersten Male Lebens zehrend Gift aus Ihren Küssen Ihres Erscheinens ihm Alles zu sagen aus Ihren Umarmungen getrunken! Sie Ich könnte ihm wenigstens seit unserer brachen die geheiligte Frucht meiner un¬ Verbindung ruhig ins Auge schauen und erfahrenen Jugend mit räuberischer Hand. dürfte nicht zitternd in jeder Minute wie Sie haben mich gezwungen, meinen Ge¬ sind eine Verbrecherin vor ihm stehen. Sie #. P S2 □ — Pal 111 3 2 62 SE * 4 . F Wii e 6 S S Kuwagin. mahl zu betrügen, den ich hochachte, der mein böser Engel, Baron! Sie waren es, mich liebt und der eben deshalb unglück¬ Meine seit ich Sie das erste Mal sah! — lich ist, gleich mir, die ich ihm seinen Kum¬ Liebe zu Ihnen ließ mich — einen Fehl¬ mer bereite, weil ich ihn nicht wieder lieben tritt begehen, den mir der Mann nimmer kann, wie er es verdient und zu fordern verzeihen kann, dessen Weib ich jetzt bin, berechtigt ist. Sie haben mir, ich verhehle und der, wie ein Wurm die Fasern einer es nicht, süße, zu süße Stunden bereitet, Pflanze, meines Lebens Blüthe abnagt, bitter muß ich jetzt dafür büßen. — aber daß ich dahin sterbe! Die Hand des Geschickes rächt schwer und „Margarethe, theure Margarethe! das zürnend den Leichtsinn meiner Jugend!“ kannst Du mir sagen, mir, der ich weiß, Bei diesen Worten sank sie, von wie Du oft mich hören ließest, der In¬
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