Dö aldö Zausuhr. Znachst bei Freistadt is's gwön Und bleibts do iabl stehn, Bei da Bäurin in da Obn, Kimmt die Bäurin glei z’gehn, Steigt glei auffi aufn Herd Und mit ihra aldn Uhr Is's a sundabare Dur. Und lögt d’ Uhr hin auf d’ Erd Aft ruafts d' Hendeln van Stall Denn dö Uhr, dös is wahr, Geht schon gwis a fuchz'g Jahr, Und da kummans glei all Na, und wann ihr was fahlt, Macht dann d’ Uhrthürln auf, Da kimmt außer a Hauf Hats die Bäurin glei gheilt. In da Kuchel hängts draußt Lauta Schwabn, kohlrabnschwarz, Sie is so schwarz, daß oan graust; Dö warn drinnat, ja han, Narz, Aba gehn thuats so brav Drum kann d’ Uhr nimma' gehn, Schiarbar gschafti: laf, laf! Bleibn ja d' Radeln allö stehn. Und da Guga schreit gar D' Hendeln ham a Narrnsfreud, Allö Stund oda zwoa, Frössens zsam, wia nöt gscheid, So gnau, wia mas will, Ah nöt oana kimmt eahn aus Geht dös herrliche Gspiel. Denn für sö is dös a Schmaus. Dann nimmt d’ Bäurin d’ Uhr va da Erd, Steigt glei auffi aufn Herd, Hängts halt schnell wieda af, Und sie geht schon: laf, laf! G. Goldbacher. s Warten. Warten und warten Der oan, der wart wieda Bis' Wöda schen wird Is a zwoaaloa Da oan wart auf's Geld Daß' Troad in dö Felda Und da anda auf d' War. Dö Sunn a weng gspürt. D' Menscha dö warten An andara nacha, Allweil auf an Mann: Der wart gar auf d' Nacht, Warn viel schon oft kemma Weil sö d' Liab zu der Zeit Und koan wölln's davon. Am bösten halt macht. eahn Warten Bis daß' va Wer Durst hat, der wart an worn; Voll Falten Auf a guats Trünkl Most, 8 jödn, Aft namadn Und wer hungarö is, s valorn. Do d' Müah Auf a reichlichö Kost. Und mia allö mitanand Sein unz'friednö Leut, Mia warten schon lang Auf a bössarb Zeit! G. Goldbacher. 8* 115
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