144 fand am 29. April statt. Im Jahre 1900 meister Ferihumer, einer Anzahl wei߬ wurden 20.740 Pfänder in Versatz genommen gekleideter Mädchen und einer großen Menge und 21.197 Stück ausgelöst. Der Rein¬ Volkes. Stadtpfarrer der Alois Lintl, Es wurde gewinn betrug 4658 K 04 h. Sohn einer hochgeachteten Steyrer Bürgers¬ beschlossen, 2% für den Reservefond, 4% amilie, ist Ritter des Franz Josef=Ordens für Verzinsung des Actiencapitals zu ver¬ und Ehrenmitglied des Katholischen Casinos wenden, 455 K 30 h auf neue Rechnung zu er durch in Molln, dessen Obmann stellen und den Restbetrag per 600 K als owie verschiedener 10½ Jahre gewesen Grundlage für einen Fond zu widmen, aus anderer Corporationen. Stadtpfarr¬ welchem Angestellten cooperator Alois Wurmin Urfahr wurde der Anstalt, welche keinen Anspruch au vorläufig Pfarrprovisor Pension haben, im in Molln. In der Nacht Falle ihrer Dienstunfähigkeit eine Abferti¬ zum 29. April wurde der kann. Bei der Ver¬ gung gegeben werden Zimmermann CarlMitterhummer von waltungsrathssitzung wurde der bisherige riedliebender ruhiger Altpernstein, ein Präsident, Burgermeister Mensch, als er mit Johann Redl, wieder¬ mehreren gewählt. Kameraden vom Am 29. April feierte Georgi=Kirch¬ der Dechant und Pfarrer tag in Michel¬ Hochwürden Alois Lintl dorf heimging, in in Molln, welcher Mitte der Nähe der Ort¬ dieses Monats zum chaft Atzelsdor Stadtpfarrer von der Straße auf Urfahr ernannt worden zwischen Michel¬ war, im Kreise vieler dorf und Altpern¬ Gemeindeinsassen sein stein von mehreren Valet, welches von Seite Bauernburschen Jo¬ des Bürgermeisters überfallen und mit hann Priller und ver¬ Messern und chiedener Vereine ihm Prügelnso arg zu Ehren veranstaltet zugerichtet, daß er worden war. Es war am nächsten Tage eine herzliche Feier, die einen Geist auf¬ den Beweis erbrachte, gab. Er hatte eine wie sehr beliebt der völlige Zer¬ Scheidende in Molln trümmerung seines war und wie sehr man Schädeldachesund einen Abgang bedauerte, sieben Stichwun¬ denn Dechant Lintl hatte den erlitten. Leich¬ tere Verletzungen durch sein langjähriges humanes und verdienst¬ erhielt bei dieser Rauferei, woran liches Wirken in der Seelsorge, in Schule und ieben Burschen be¬ theiligt waren, der Gemeinde sich allseitige Bauernbursche Hochachtung und Liebe ∆ Anton Schlager erworben. Am Morgen des 2. Mai nahm vom Mayrgute in Hochw. Alois Lintl. Dechant Lintl von Molln Atzelsdorf, welcher der eigentliche Abschied. Sämmtliche Schulkinder mit dem Lehrkörper, die Ge¬ Stänkerer und Urheber des Streites war Außer diesem gab es bei dieser „Schlacht“ meindevertretung und der Ortsschulrath, owie viel Volk nahmen vor dem Pfarr¬ noch einige leicht Verletzte. Die Schuldigen hofe Aufstellung. hatten sich beim Schwurgerichte in Steyr Ein weißgekleidetes Mädchen und ein Knabe trugen noch Ab¬ wegen Todschlages zu verantworten. Am 30. April fand in Molln die schiedsgedichte vor und gerührt drückte Trauung des dortigen Tischlermeisters der Scheidende den sich Herandrängenden Johann Hasenleithner mit Therese die Hände. Unter dem Geläute der Glocken Steiner statt. Die Hochzeitsfeier ver¬ als letzter Abschiedsgruß fuhr Dechant schönten der Mollner Gesangsverein und Lintl zum Bahnhofe, begleitet von der — Am Abend des¬ Gemeindevertretung. die Musikcapelle. Der 1. Mai wartrüb, kalt und regnerisch selben Tages hielt Stadtpfarrer Lintl seinen was die Maifeier der socialdemokratischen Einzug in seiner neuen Pfarre Urfahr unter Arbeiterschaft sehr beeinträchtigte. Früh¬ Glockengeläute und Salutschüssen, empfangen morgens veranstaltete die Bürgercorpscapelle von dem dortigen Pfarrelerus, dem Bürger¬
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