entfernte. Die beiden Männer sprachen nun über wirthschaftliche und andere An¬ gelegenheiten und es währte wohl eine Stunde, bis der Alte mit dem eigent denn lichen Zweck seines Kommens daß ihn etwas Besonderes hergeführt herausrückte ahnte der Müller längst — „I will Dir's nur g'rad sag'n, Hau¬ eine ser,“ begann er langsam, indem er breite, derbe Gestalt aufrichtete und mit der schwarzen Fellmütze einige Male über „Also sein dichtes, graues Haar strich Mani vor acht Tag'n hat an ang'sehg'ner sic hab um mei' Tochter ang’halt'n. I woll'n davon noch net in Kenntniß setz'n weil i mir denkt hab, es ist das G'scheider Was sagst denn i red' z'erst mit Dir. — Du eigentli' dazu? Der Müller setzte rasch den Krug an den Mund, um das spöttische Lächeln zu verbergen, welches er trotz seiner Bemühung nicht zu unterdrücken vermochte. „Was i sag' dazua?“ sprach er dann 7 „Daß 's mich g'freut, kann i mit all mein' guat'n Will'n net b’haupt'n, denn die Monie is mir zu nützlich im Haus I verdank ihr viel, doch das woaßt ohnehin. Aber freilich, ihrem Glück, wenn ie oan's macha kann, derf i net im Weg steh'n.“ „Und was thuast denn nachher Du, Hauser, wenn sie an And— wenn sie also heirat't? Is mir doch bluathart, wenn i drandenk', das Liesei möcht' am End amal a ganz Fremde als Stöfmuatta krieg'n. „I soll also nimmer heirat'n, Schwie¬ gervater?“ „O, Gott bewahr' mi, nein, nein! Oder vielmehr ja, ja!“ rief der Weiher¬ bauer, seine beiden Hände emporstreckend. „G'rad' das is 's ja, daß Du heirat'n mnaßt, denn Du bist noch z'jung für an Witwer auf Leb'nszeit und sauber na ja, was wahr is, muaß man sag'n.“
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