145 hauptmann von Steyr, wurde vom Kaiser ernannt. Derselbe vermälte sich am 9. Juni anläßlich seiner Versetzung in den Ruhestand in der Pfarrkirche zu Garsten mit der in Anerkennung seiner vieljährigen, pflicht dortigen Kunstmühl= und Realitätenbesitzers¬ treuen und vorzüglichen Dienstleistung der Tochter Marie Reder—Weiters wurd Orden der eisernen Krone III. Classe ver¬ mit Beginn dieses Monats der Landes¬ liehen. Ebenso wurde um diese Zeit der gerichtsrath und Bezirksgerichts=Vorsteher + ehemalige, sehr verdiente k. k. Bezircshaupt¬ Josef Lipp von Rohrbach nach Krems¬ mann Hugo Conrad Freiherr v. Eybesfeld münster versetzt von Kirchdorf, welcher zuletzt der k. k. Statt¬ Zur selben Zeit wurde dem Thonwaaren¬ halterei in Linz zugetheilt war, über sein fabrikanten Rudolf Sommerhuber in Ansuchen in den Ruhestand versetzt und Steyr der Titel eines k. u. k. Hoflieferanten derselbe vom Kaiser durch Verleihung des verliehen Ritterkreuzes des Franz Josef=Ordens aus¬ Am 2. Februar verschied in Steyr der gezeichnet. in allen Kreisen beliebt gewesene Zither¬ Der diesjährige Winter war sehr meister Carl Eisenreich, Inhaber einer 85 2 80 6124 dle. Rbt. S 1 5 125 G S Wildfütterung bei Weyer. schneereich und durch kaltes, trockenes concessionirten Zitherschule, die sich des Wetter ausgezeichnet, aber auch sehr an lebhaftesten Zuspruches erfreute, in seinem dauernd, denn es fielen sogar noch Anfangs 53. Lebensjahre. Wir sind in der Lage April solche Schneemassen, daß der Verkehr umstehend das in der„Wiener Zither= am Lande vielfach sehr beschwerlich war Zeitung“ reproducirte Porträt des Ver¬ Das prächtige Winterwetterveranlaßte blichenen bringen zu können. Carl Eisen¬ viele Gesellschaften aus Nah und Fern reich war als der Sohn eines bürgerlichen darunter auch die Alpenvereins=Section Bäckermeisters im Jahre 1848 zu Pleinting Steyr, der Wildfütterung bei der in Bayern geboren,erlernte das Gewerbe Waldhütte in Weyer einen Besuch ab¬ seines Vaters und übte sich nebstbei durch zustatten. Wir bringen in obenstehendem Selbstunterricht im Zitherspiel. Den ersten Bilde eine Zeichnung von Ida Seidl, welch Unterricht erhielt er von einem Bäckerssohne dies anmuthige Naturschauspiel trefflich aus Österhofen. In seinem 15. Lebensjahre veranschaulicht. mit seinen Eltern nach Passau übersiedelt, Anfangs Februar wurde der Gerichts¬ setzte er dort seine Zitherstudien fort. Von adjunet Josef Neubauer beim k. k. Kreis¬ 1868 bis 1872 diente Eisenreich unter gerichte Steyr zum Staatsanwaltsubstituter bayerischer Landesfahne und machte den 10
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