In der Nische sitzen auf der alten Schneiderbank (Mitte des 19. Jahrhun¬ derts) Meister und Lehrjunge in eifriger Beschäftigung.Ein Tischchen nebenan, auf demselben eine Innungstruhe der Schneider und ein alter Strohsessel ver¬ vollständigen das Mobilar der Werkstätte. In der Nische sind an der rechten Wand vier Holzschnitte, auf der Stel¬ 97 lage Krügel, Schreibzeug, Krippe und Drehorgel, und darüber ein Bild aus dem Jahre 1815, die Familie des Feil¬ hauermeisters Matthias Lechner, ange¬ bracht.Ein Drehkalender aus dem Jahre 1853, ein alter Zeitungshälter und ein grüner Weihbrunnkessel füllen den übrigen Raum. In der Mitte der Nische befinden sich einNähkissen, eine Schneidertruhe, Lampe mit zwei Leuchtkugeln, ein altes Mode¬ bild im Rahmen, ein Vogelkäfig, ein Blumentopf, eine Uhr, ein Fliegenwedel, einalter Sessel und eine Katze aus Holz. An der linken Seite der Nische hängen in Rahmen zwei Erinnerungsblätter an den Schneidergesellen Josef Schweiger, eine Abbildung des Brandes von Steyr und eine Federzeichnung (Quodlibet). 7. Nische, Pfeiler: Schild der Fa߬ zieher, Ansicht von Steyr und ein Spiegel mit eingravirter Schrift. Rechte Wand der Nische: Alte Holz¬ thüre mit dem Wappen von Gleink, Attest für den Brauergesellen Franz Kandler vom Jahre 1810 Ansicht von Steyr, gezeichnet von Maria Anna Katharina Gürtlerin, geborene Morzer, und Innungs¬ truhen, darunter die der Bäcker in Steyr In der Mitte: Innungstruhen, dar¬ unter die der Wirthe und Weinhalter in Steyr (1723), Innungstruhe aus Losen¬ stein (17. Jahrhundert), Innungstruhe der Messerergehilfen in Steyr, Reise¬ Flaschenkeller, Nadlerschild, Ansicht von Steyr (1646), ein Quodlibetbild (1843) und Ansicht von Steyr (sogenannter Hauser'scher Plan von 1584, gemalen) Linke Wand der Nische: Verschiedene Handwerkergeräthe aus früheren Zeiten, Sägen, Handpresse, Senkblei, Zirkel, Hobel, darunter welche aus dem 18. Jahr¬ 121 hundert, Sackzeichen, Druckerformen, An¬ sicht von Steyr. 8. Nische: Auf dem Pfeiler be¬ findet sich der Innungsschild der Schleifer und zwei Ansichten von Steyr. Die rechte Wand der Nische enthält acht verschiedene interessante Ansichten von Steyr In der Mitte der Nische sind alte Ofenkacheln, Eigenthum des Herrn Hafnermeisters Rudolf Sommerhuber. ausgestellt, die Wand schmücken sieben weitere Ansichten von Steyr. I. Stock. Museums = Saal II. Oberhalb der Eingangsthüre: Ab¬ bildung des Wunderstufens in Eisenerz und drei Aquarell=Ansichten von Steyr. Links von der Eingangsthüre: Zwei Vögel aus Brocatstoffen (Klosterarbeit) und ein kaiserlicher Adler auf Pergament gemalen. Rechts von der Eingangsthüre: Zwei Jagdbilder (Costümbilder). Pultkasten 8. In diesem Kasten sind Costüme aus dem historischen Festzuge der Bürgergarde des Jahres 1880 auf¬ bewahrt, und zwar im Kasten die Costüme und Abzeichen der Herolde und im Pulte das Costüm des Anführers Herrn Franz Tomitz, nebst anderen aus den Festzug bezughabenden Sachen. Ein zur kleines Aquarellbild des Altares 8 Fahnenweihe des Bürgercorps befindet sich darunter. Oberhalb des Pultkastens: Großes Oelbild: Die Fahnenweihe des Bürger¬ corps im Jahre 1880. Gemalt von F. Reitter. Neben dem Pultkasten: Eine Photo¬ graphie: Die Fahnenweihe des Bürger¬ corps zu Steyr 1862, und ein Oelbild: Stadlkirchen im Jahre 1821. Gemalt von F. Schipp. Pultkasten 9. (Spielzeug, Holz¬ schnitzereien, Schulsachen.) Im Kasten: Spielzeug aus Holz, verschie¬
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