Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1900

echma (3715 C.) Lehrer a. D. A. Sp. in B., 73 Jahre alt, litt neun Jahre an Asthma. Er schilderte, als er mich um Anleitung zur Cur ersuchte, seinen Zustand in folgender Weise: „Das Gehen und besonders Treppensteigen fällt mir sehr beschwerlich, ich muß oft stehen bleiben, um auszuruhen und Luft zu schnappen; ebenso ist mir anhaltendes Sprechen beschwerlich. Es entsteht dadurch Hustenreiz, große Schwer¬ athmigkeit, auch Schwindel. Bei jeder, auch der geringsten Anstrengung, komme ich in Schweiß. Sehr bin ich mit Verschleimung und Schleimsperrung der Luftwege Luftröhre — befallen und gequält, was mir die Athemnoth besonders zu ver¬ ursachen scheint. Der Schleim ist weiß und rein, ohne Beimischung einer Farbe, aber zähe und schwer ablöslich. Von Zeit zu Zeit werde ich von plötzlich auftretenden Anfällen hochgradiger Athemnoth, hauptsächlich des Nachts, so arg befallen, daß ich jeden Augenblick glaube ersticken zu müssen. Der ganze Körper ist in der aller¬ größten Aufregung. Hiebei habe ich entsetzliche Brustbeklemmung und Herzklopfen, dazu ungeheuren Schweiß am ganzen Körper und die größte Beängstigung. Bei solchen Anfällen ist mir die geringste Bewegung und jedes Sprechen unmöglich, ja selbst das Anrufen von Seiten der Meinigen ist mir höchst zuwider und unerträglich. Diese argen, mich dem Erstickungstode aussetzenden Anfälle melden sich in der Regel zuvor durch fortwährendes Hüsteln mit rasselndem Geräusche an. Bei solchen Anfällen istes mir unmöglich, im Bette zu bleiben, ich kann weder liegen, nochsitzen; in Todesangst suche ich mit Aufwendung aller Kraft aus dem Bette zu kommen und mich auf einen Sessel niederzulassen. Aus dem zu meiner Pensionirung benöthigten ärztlichen Zeugnisse geht hervor, dass ich an Asthma bronchiale leide.“ Nach circa achtwöchigem Curgebrauch schreibt mir derselbe Herr Sp.: „Ich bin, Gott sei Dank! in der an¬ genehmen Lage, Ihnen die freudige Mittheilung machen zu können, dass ich durch Ihre Cur von meinem Leiden befreit bin und mich nun ganz gesund und wohl befinde. Seit dem Gebrauch Ihrer Cur hatte ich keinen Asthma=Anfall und auch nicht die geringste Spur von einem solchen. Die Fett¬ leibigkeit hat bedeutend abgenommen, was eine große Erleichterung für mich ist. Ich kann nun wieder ohne Asthmabeschwerden gehen und auch ohne solche die Treppen steigen und in das Bett und aus demselben mit größter Leichtigkeit und ohne Beschwerden gehen, was vor Ihrer Cur nur mit den größten Beschwerden geschehen konnte“ 2c. Ich gestatte Einsicht in die Originalbriefe, die den Beweis für die volle Wahrheit aller von mir veröffentlichten Cur¬ erfolge geben. Bei brieflicher Consultation wolle man die Leidens¬ beschreibung mit Angabe, ob die Füße kalt sind, einsenden an Weidhaas, Hohestraße Nr. 202 203 in Niederlößnitz, Bezirk Dresden, Post= und Bahnstation Kötzschenbroda.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2