119 dem Polizeicommissär Franz Ebmer und wache viele Personen aus den gefährdeten den Inspectoren Georg Laher und Alois Häusern im Eysnfeld und längs des Wehr¬ Eder sowie viele Privatpersonen be¬ grabens mit eigener Lebensgefahr theils in theiligt, welche freiwillig ihren Nächsten zu Kähnen retteten, theils, bis an die Brust Hilfe kamen. Es würde viel zu weit führen, im Wasser watend, den Bedrängten Hilfe alle die Wackeren, welche sich um die brachten. Da barst Morgens der das Eysn¬ Bergung von Gut und Leben der in Gefahr eld schützende Damm und die entfesselten Schwebenden verdient machten und wirklich Wassermassen ergossen sich mit Vehemenz, staunenswerthe Proben von Muth und viele Baumstämme mit sich führend und Energie ablegten, namentlich anzuführen noch immer höher steigend, in die Straßen Die delogirten Parteien, welche des dortigen Stadttheiles, so daß die zum Großtheil nicht mehr besaßen, als was Rettungsaction in den Vormittagsstunden sie am Leibe trugen, wurden seitens der Stadt¬ schließlich eingestellt werden mußte. Es war gemeinde=Vorstehung im Realschulgebände nur der zielbewußt und mit unerschrockenem und in der Knabenvolksschule am Franz Mannesmuthe, ja theilweise mit Todesver¬ Josefplatze untergebracht, woselbst dieselben achtung durchgeführten Rettungsaction zu auf Kosten der Stadtgemeinde verköstigt danken, daß kein Verlust an Menschenleben Das überschwemmte Eysnfeld. wurden. Im ersteren Gebäude waren bei während der schreckensvollen Tage im Stadt¬ 40 Personen, in letzterem 120 Erwachsene gebiete selbst zu beklagen war. und über 100 Kinder einquartiert, welchen An der Rettungsaction, welche vom sich auch die private Wohlthätigkeit reichlich Bürgermeister Johann Redl, unterstützt zuwendete. Die meisten derselben verblieben vom Stadtsecretär Franz Gall, geleitet acht Tage und auch länger in diesen worden war, hatten sich in gleichverdienter Nothstandquartieren, bis sie wieder ihre Weise die Mannschaften der Freiwilligen Wohnungen beziehen konnten oder andere Feuerwehr Steyr mit ihrem Obercom¬ fanden. Erst Ende September verließen die mandanten Franz Lang und den Train¬ etzten Parteien ihren Unterstand in der commandanten Franz Vogt und Carl Schule am Franz Josefplatze. — Der Schul¬ Engel, der Freiwilligen Waffenfabriks¬ beginn war infolge der durch das Hoch¬ Feuerwehr mit ihrem Obercommandanten wasser eingetretenen Störung auf den Director Otto Schönauer und dem Train¬ 25. September verschoben worden. commandanten Allerstorfer und zwar Am 13. Morgens war der Verkehr besonders deren todesmuthige Wasser¬ zwischen der Stadt und Steyrdorf, sowie fahrer, dann des k. u. k. 10. Feldjäger¬ Ennsdorf und Schönau unmöglich geworden. bataillons mit Lieutenant v. Bianu Die drei eisernen Brücken mußten für den des städtischen Sicherheitswache=Corps mit
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