Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1899

25 selbe zum ersten Mal betreten, verfolgt ergänz besonders mit seinem Schabernack/' „Ach Herr Jeeses nee, das hätt' ich wissen sollen — da wäre ich doch hübsch , zu Hause geblieben!" zeterte Rosemann. Vorderhand sollte er jedoch Ruhe und den Striemen in seinem Gesicht erblickte, war er ganz entsetzt und jammerte: „O Jemine, was wird meine Bauline zu der Visage sagen!" Er sah aber auch toll aus und obgleich ihn die Gesellschaft ob seines Mißhaben und ohne weitere Zwischeufälle kam man nach Agnetendorf, wo man in „Bayer's Gasthause" ein opulentes Mittagsmahl bestellt hatte. Als der Sachse in dem wohlig durchwärmten Gastzimmer, nachdem er sich wie eine Zwiebel aus sieben Häuten geschält hatte, vor den großen Spiegel trat Intermezzo aber keineswegs verdorben geschickes von Herzen bedauerte, konnte sich Keiner des Lachens erwehren, wenn er in das runde Apfelgesicht des Sachsen sah, welches durch die martialische Schramme ein ganz verwogenes Aussehen erhalten hatte. Den Appetit hatte ihm das schlimme

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