100 mächtigen auf; da gewahrte man auf dem Hemde zwei ganz kleine und mnen etwas größeren blaßrothen Blutstropfen. Am Körper felbst toatnutbnfene ffi nk kein Blut sichtbar. Nun erst ward es klar geworden, was sich vor wemgu M'uu auf den. Quai de Montblanc ereignet hatte: die Kaisern, war erdolcht vordem D Sterbende lag mit bleichem Antlitz, mit geschlossenen Augen da Bald nachdem u m sie ins Zimmer gebracht, that sie zwei tiefe Seufzer- es waren chre letzten ^den zeichen Der Arzt konnte nur den Tod constaUren, nachdem alle Mittel der Wesfen ^" L L»W I?d"r b« ^m, wu°d. später n, dem «2° ei»ez Hauses » der R»! des Alpes »°» dem Thürhüter »esunde»; he besteht Ll°»tt«°» gr.de» Säg-seile. welche >» r.her Wehe m -m » h^« enlindriscken Griffe versehen ist, und hat eine Gefammtlange von 1b 3 Centuneter Die Klinge ist 9 3 Centimeter lang. Dieselbe trägt keinerlei Blutspuren cn^rch. D Spitze ist abgebrochen, wahrscheinlich infolge des Aufschbagens, als der MWer d e Waffe wegwarf. Die Aerzte eonstatirten bei der Werten Rippe emen 8 / C tunet r lauaen Stich in die Brust, welcher das ganze Herz durchbohrte, dann eine starte Blutung nach innen, welche nach der ärztlichen Meinung a“9 "^ Erstickung führte Daß die Verwundete nach dem empfangenen Stech noch achtzig Schritte - so groß ist die Distanz von der Stätte des begangenen Verbrechens bis zum Schiffe gehen Knute erklärt sich durch den Umstand, daß die Waffe sehr scharf und doher c Blutung nur sehr gering war; es traten also die Blutstropfen ™ bereit beraus und flössen in den das Herz umgebenden Herzbeutel d.est Zöpfen wurden immer mehr und lahmten so allmälig jede weitere ^tigkert deß Herz^ Derjenige aber, der die entsetzliche That begangen, der ohne Vevanlassun« und irgendwie erkennbaren Zweck, man könnte sagen aus thierischer Mordlust, da Heben der KZlerin zerstörte war ein in Paris am 23. April 1874 geborener Anarchist italienischer Abstammung, Namens Luigi Luccheni (auch Lucchrm). Er war, ohne die L^ikmn Oesterreich'im Auge zu haben, nach Genf gekommen; fern Zrel^ dort den Prinzen Heinrich von Orleans zu todten, da dieser a Eintreffen Luccheni's wieder abgereist war und auch rn Ev.an, wohin ihm der Mörder folgte von diesem nicht mehr erreicht wurde, so kehrte Luccheni nach Genf zurück und hier erkor er die eben anwesende Kaiserin von Oesterreich zum Opftr seines verruchten Vorhabens. Ihm war es gleichgiltig, welchem Fürsten erden -E stahl in die Brust senken sollte, wenn er nur morden konnte! So siel Kaifenn J unter der Klinge des- Mörders, ein Opfer jener Bande von Ge el sthafts eindel welche da morden, weil ihnen jede gesellschaftliche Ordnung em ® « ’| Mord und Todtschlag ihr Daseinszweck ist. Frech hat ja doch auch Luccheni, welcher sofort nach der That auf feiuer Flucht ergriffen und der Behörde ubergeben wuric vor dem Untersuchungsrichter erklärt, wenn alle Anarchisten ihre Schuldigkeit so thäten wie er, so würde die bürgerliche Gesellschaft bald üerj^ f«n. Ein Schrei der Entrüstung ging durch die ganze cwUistrte Welt, als d Luccheni's bekannt wurde. Zur Trauer des Gemahls zur Trauer der Volker Oesterreich-Ungarns gesellte sich die Trauer aller Völker und Herrscher — m alle» Sprachen der Welt ward erschütternde Klage erhoben ob des entsetzlichen Verbrechens da» dc in der freien Schweiz begangen worden war, und dem bestialischen ^hater gcflnch. Und am tiefsten klang die Trauer aus den Kundgebungen rener Volker, auf deren Boden die That begangen wurde und deren Sohn der Thäter ist: Schweiz um Italien fühlten sich mit Oesterreichs Völkern eins in der Verdammung der ruchlosen 7ipat in dem Schmerze um die Gemordete. . ' Am 13. September langte der zur Uebersührung der von Schweizer Aerzten e n- balsamirten Leiche der Kaiserin nach Oesterreich bestimmte Separathofzug aus Wien
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