Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1899

57 Mann- doch gar zu laug geworden. Jeden Tag, Sommer und Winter, ist er hinausgewandert, begleitet von seinem treuen Pudel und einzigen Gefährten. Als der Mncki blind gtworden und den „muß doch eine Krankheit stecken, Sie sind ja aschfahl im Gesicht." „Ich vertrage die Hitze schlecht, bin die Nacht hindurchgefahren; so etwas geht vorüber. Doch erzählen Sie weiter." Weg nicht mehr finden konnte, trug er ihn auf seinen Armen hinauf. Und so haben die. Beiden hier auf dem Bänkleiu gesessen, bis der Abend hinabsank, und der Todtengräber, der zusperren mußte, mit seinen Schlüsseln klapperte. Doch in Ihnen, Herr," unterbrach er sich plötzlich, „Ich bin bald am Ende. Auch der Muckt verließ ihn; sterbend hat er ihm noch die Hand geleckt, als ob er ihn wolle um Verzeihung bitten, daß er ihn nun so ganz allein zurücklasse. Noch finsterer und menschenscheuer ist nuu der Herr geworden, seine hohe Gestalt

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