nach den Ziehungen keiner Abänderung mehr unterliegen dürfen, berechnet und bezahlt werden. Bei den zu Ambo und Terno zugleich gespielten Einsätzen von drei oder mehreren Zahlen, welche mit einem unrichtigen Geldbetrag eingeschrieben oder unverbessert geblieben wären, wird niemals die ausgesetzte Ambo- Promesse, wenn der angeschriebene Geldeinsatz so viel oder noch mehr beträgt, als der Ambo kostet, sondern immer nur die Terno-Promesse nach dem von dem Geldeinsatze erübrigten Betrage regulirt und hiernach der Gewinn berichtigt. Wäre hingegen der ausgesetzte Geldbetrag so beschaffen, daß derselbe schon für die eingetragene Ambo-Promesse allein nicht zureichend sein würde, so hat der ganze Geldeinsatz bloß für den Terno allein zu gelten, und kann demnach kein Ambo, sondern nur der verhältnißmäßige Ternogewinn angesprochen und erfolgt werden. In Absicht auf die unentdeckt gebliebenen Duplicate, d. h. solche Spiele, wo zwei ganz gleiche Zahlen in einem einzelnen Spielsatze vorgefunden würden, bleibt festgesetzt, daß die gleichlautenden Zahlen immer nur für eine einzige Zahl zu gelten haben und die Ge- winnste verhältnißmäßig nach der Geldeinlage dergestalt berichtigt werden, als ob die Duplicat- zahlen nur einmal eingeschrieben worden wären. Hiernach kann also bei einem Duplicat in zwei Zahlen zu Ambo-Solo gespielt, für den ganzen Geldeinsatz bloß ein Auszugsgewinn (Extract): in drei Zahlen zu Ambo-Terno oder Terno allein gespielt bloß ein Ambo - Sologewinn erreicht; bei Duplicaten in Spielen von vier und mehr Zahlen aber, welche sich dann ebenfalls wegen der ungiltigen Duplicatnummern auf weniger Zahlen vermindern, muß die Pro- messe nothwendiger Weise nach dem Geldeinsatze zufolge der oben bemerkten Grundlagen erhöht und der angemessene Gewinn erfolgt werden. Bei allen, in der Amtsrevision Vorgefundenen, folglich vor den Ziehungen verbesserten tarifswidrigen Einsätzen werden die Gewinnste durchgängig nach der amtlich abgeänderten Promesse und dem regulirten Geldeinsatze gezahlt. Bei diesen Verbesserungen, welche der Natur der Sache gemäß nur nach dem Ermessen des Amtes geschehen können, folglich das Lottogefäll keineswegs verantwortlich machen, wird so viel als möglich der Grundsatz befolgt, daß der in den Listen ausgesetzte Geldbetrag nicht vermindert, wohl aber nach Befund erhöht und die Promesse hiermit übereinstimmend gemacht werde. In Ansehung jener Spiele, welche etwa ohne Promesse oder ohne Geldeinsatz in die Listen eingetragen worden wären, kann der eine und der andere von Seite des Lottoamtes gleichfalls nur nach dessen Ermessen ausgesetzt und hiernach die Gewinnstzahlung geleistet werden. Dreses ist auch von den verbesserten Duplicatnummern zu verstehen. 11. Da der Inhaber eines Einlagsscheines von der Lottovermaltung und ihren Organen jedesmal als der rechtmäßige Besitzer desselben angesehen wird, so kann, falls ein Spieler seinen Einlagsschein verliert und die Vormerkung wegen des etwa darauffallenden Gewinnstes bei dem Lottoamte oder der Collectur ansucht, eine solche Vormerkung nur insofern zugestanden werden und von Wirkung sein, als der Finder des Scheines selbst auf seinen Anspruch auf Zahlung verzichtet. 12. Für die Lottogewinnste haftet die Lottounternehmung durch drei Monate, von dem Tage der Ziehung bis zum Einlangen des Scheines beim Lottoamte gerechnet. Nach Verlauf dieses Termines sind alle aus was immer für einer Ursache unbehoben gebliebenen Gewinnste für die Lottounternehmung verfallen und die Einlaasscheine ungiltig. Lottoziehungen finden statt in: Wien, Linz, Prag, Brünn, Graz, Triest, Lemberg, Innsbruck, Botzen, Trient, Ofen, TemesvLr und Hermannstadt. Erklärung der Zalsten-Kotterie. Die k. k. Zahlen-Lotterie besteht aus 90 Zahlen von der Zahl 1 bis 90, aus welchen bei einer jeden Ziehung fünf Zahlen gehoben werden, wodurch 6 verschiedene unbestimmte Auszüge (Ex- tracte), 6 verschiedene bestimmte Auszüge (Nomi- nate), 10 verschiedene Amben, und 10 „ Ternen entstehen. Die Wahl der Zahlen, deren Anzahl für einen jeden einzelnen Spielsatz und die Geldeinlage, welche jedoch niemals unter fünf Neukreuzer betragen darf, ist willkürlich. Die durch das Allerhöchste Lottopatent vom 13. März 1813 zugesicherte Erwiederung des Einsatzes im Falle des Gewinnstes bleibt aufrecht und auch in der österreichischen Währung unverändert, wie folgt: bei dem Ternen-Spiele (in 3 Zahlen) wird der Einsatz 4800mal als Gewinnst, bei dem Amben-Spiele (in 2 Zahlen) wird der Einsatz 240mal, bei den bestimmten Ruf- (Rominat-) Spiele wird der Einsatz 67mal, und bei dem einfachen unbestimmten Ruf- (Extract-) Spiele wird der Einsatz im Ge- winnstfalle 11mal hinausbezahlt. Bei einzelnen Spielsätzen auf alle vorgedachten Spielarten muß sich nicht bloß auf die zur Erreichung eines Gewinnes erforderliche Anzahl von Nummern beschränkt, sondern diese können — um die Hoffnung zu vervielfältigen — nach Gefallen vermehrt werden. Schematismus der k. k. Behörden, Aemter und Schulen, Industrie-Unternehmungen, Credit- Institute, Advocaten, k. k. Notare, Aerzte, Genostenschasten rc. in Stadt Steyr. K. k. Kreisgericht. Präsident: Hebenstreit Carl. Landcsgerichtsräthe: Löhnert Ferd. — Weber Joh. — Eberstaller Jul., Dr., Leiter des k. k. städt. beleg. Bezirksgerichtes. 1 Rathsstellchunbesetzt. Raths-Secretar: B a b i t s ch Jacob Dr., R. v. Gerichts-Adjuncten: Barber Isidor, Dr., dem k. k. städt. beleg. Bezirksgerichte zugetheilt. — Brugger I., Untersuchungsrichter. — Wießner Guido, dem k. k. stäbt. del. Bezirksgerichte zugetheilt. — Kraus F., zugetheilt. Auscultanten: Gauuersborfer Gustav. — F ü h r l i u g e r Joh. — Höfner Friedrich Dr. — Neu bau er Josef. Hilfsämter. Vorsteher: Nodelsberger Franz. Kanzlei-Adjunct: Watzke Eduard. Grund- und Bcrgbuchsführer: Kunze Vincenz, Bes. d. Kgs.-M. u. d. Mil.-Dienst- Zeichens l. Kanzlisten: Steinprinz Friedrich, Bes. d. Kgs.-M. u. d. M.-D. l.— Cichini Georg, Edler v., Bcs. d. Kgs.-M. u. d. Erinn.-M. v. K. K. ZezirKshmrpLmmmschafl Hebenstreit Hugo, Ritter v., k. k. Bezirks- hauptmann, Besitzer der Kr.-M. u. d. Ritterkr. d. k. b. V. O. vom hl. Michael. — Rossi Anton, Bezirks-Commissär. — Kast Arthur Freiherr v., Statthalterei - Concipist. — Waloerdorff Eduard Graf, Statthalterei- Concepts -Praktikant. — Schmidt Carl, Steuer-Oberinspector. — Schuster I. Dr., Bezirksarzt. — P j e t s ch k a Alexander, Forst- iuspections-Adjunct. — Domandl Jakob, Bezirks-Secretär. — Wiesmeyer Rudolf, k. k. Ingenieur u. Baubezirksleiter. - Flögel O., k. k. Bau-Adjunct. — P ö t s ch C, Bezirks- Thierarzt. — Hoyer Edmund v., Grundsteuer - Evidenz - Geometer. Landwehr-Evidenzhaltung: Sonnek Ad., Bezirks-Feldwebel. k. Gendarmerie: Trauner Georg, Bezirks-Wachtmeister. - 6 Gendarmen. K. k. Aichamt: Hoschek Josef, Vorstand. - Ferner Anton, Aichmeister. &. 8«. Bezirksschulrat,, Steyr. Vorsitzender: Hebenstreit Hugo, R. v. ec. Mitglieder: R o l l e d e r Anton, L k. RealschulProfessor uud Bezirks - Schuliuspector. - 1864. - Haidl Anton, Bes.d. Mil.-Dieust- zeichens I., den, Grundbuchsamte zugcthcilt. — Pechotsch Gustav, der k. k. Staatsanwaltschaft Steyr zugethcilt. - Wallner Josef, Bes. d. M.-D. l. Kerkermeister: Unbesetzt. K. K. Staatsamoaltschuft. Staatsanwalt: Dierkes Carl. Staatsanwalt-Substitut: K a s e r e r A. Dr. K. K. städt. deleg. Bezirksgericht. Dessen Amts- und Hilfspersonale ist aus dem Staude des k. k. Kreisgerichtes zugewiesen. Bergwerkskundige Beisitzer: Wagner Anton, Gem.-Secretär in Schwanenstadt. - Ecker Andreas, General-Director der Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks- und Eisenb.-Gesellsch. — Oester lein Nikolaus, autorisirter Bergbau-Ingenieur und Fabriks- besitzer in Linz, Stellvertreter. Handelsgerichts-Beisitzer: Brandl Friedrich, Kraker Johann, Pcrz M.A., Reit ter Ferdinand, Schachtnger Josef, Scholz Johann, Kaufleute. Diirruberger Joh. Nep., Ehrendomherr wirklicher Consistorial-Rath, Dechant und Vorstadtpfarrer in Steyr, Vorsitzender- Stellvertreter. -Lang Fr., Lehrer in Losen- stein. - ProschkoA., Volksschul-Director in Kreinsmünster. — Falkner Franz, Pfarrer in Weyer. - Oertel Johann, ev. Pfarrer in Rcukematen. — Schönlechner Erasmus, Landtagsabgcordueter, Bauerngutsbesitzer in Millein. - Mayrhofer Franz, Drechsler-, meister in Bad Hall. — Lettner Josef, Seifensieder in Sierning. K. K. Haupt-Steueramt Steyr. Scheuba Siegmund, Hauptsteuereinnehmer. — H o s ch e k Jos., Hauptsteueramtscontrolor., Dobrauz Jos., Adjunct. ----- Dimmler Josef, Adjunct. — Ruschitzka Franz, Adjunct. — Pau kn er Anton, Adjunct. — Rosenberg Jos., Praktikant, zugetheilt der k. k. Bezikshauptmannschaft Steyr. — S ch ö n d o r f e r A., Praktikant.— D o m a n b l Theodor, Praktikant. K. K. I^Wi^^i^-^ Pranter Johann, k. k. Finanzwach-Commissär. 0
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