Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1893

Dr. kN'° LeDensDalsam ist ein seit mehr als 30 Jahren bekanntes, die Verdauung, den Appetit und den Abgang von Blähungen beförderndes und milde auflösendes Ltwst und Nirlmna deS englischen Wunder-Halsams Grosse Flasche I fl., kleine 50 kr per Pest 20 kr. mehr. Alle Theile der Emballage tragen die nebenstehende gesetzlich deponirte Schutzmarke. Haupt - Depot: MW Depots in den meisten Apotheken Oesterreich - Ungarns. Daselbst auch zu haben: prager Hawssaibe. Dieselbe befördert nach vielen Erfahrungen die Reinigung und Heilung wunder Stellen in vorzüglicher Weise und wirkt außerdem als schmerzlinderndes und zertheilendes Mittel. In Dosen ä35 kr. und 25 kr. Per Post 6 kr. mehr. Alle Theile der Emballagen tragen die neben- stehende gesetzlich deponirte Schutzmarke. Nr. 203=204, Kleinseite, Apoth. „Zum schwarzan Adler.“ Nur echt mit dieser g. p. Schutzmarke: nebst dessen inner- und WeMM Gebraulh. 1. <^^enn die Zähne hohl oder faul und lang werden, damit das Uebel nicht weiter greift: so nimmt mau von diesem Balsam einen Theelöffel voll mit Wasser in den Mund, haltet solchen eine Zeit darinnen: so werden sie wieder fest; vertreibet und heilet die Fäule, und benimmt alle Schmerzen. Solches muß durch etliche Tage repetirt werden. 2. Wenn inwendig der Schlund erhitzet, wund oder verzehret wäre, daß man keine Sveise und Trank hinabnehmen kann, so nimmt man einen Theelöffel voll mit etwas Wasser des Tages 2- oder 3mal ein, lasset solchen langsam hinunter, benimmt die Hitze und heilet den Schlund. 3. Auch vertreibet und zertheilet er die Winde im Leibe, und kühlet auch die Leber; in diesem ist der Balsam das beste Mittel, die Entzündung der Leber zu temperiren und zu dämpfen; erwärmet auch zugleich den Magen, da er schwach ist zum Verdauen und die Speise nicht behalten kann; auch bringt solcher den verlorenen Appetit wieder, stärket und dienet Wunderbarlich. NB. Dieser Balsam kann auch zum Bequemsten auf einem Stück Zucker genommen werden. 4. So eine Person in Ohnmacht liegt, so muß man solcher einen Theelöffel voll eingeben; sie wird in etlichen Minuten wieder so gegenwärtig, daß sie entweder wiederum genesen oder auf das Wenigste zur weiteren ärztlichen Behandlung gelangen könne. 5. So einer im Fieber liegt, es sei hitzig oder kalt, so soll man ihm einen Theelöffel voll eingeben; sofern der Zustand nicht lang augehalten, so wird der Kranke in einer Viertelstunde wieder zu sich kommen, uno sobald die Medicin in den Magen kommt, so wird der Puls wieder zu schlage» anfangen, und wenn auch schon ein Fieber lange angehalten hätte, so wird er, mit dem Einnehmen etliche Tage continuiret, wiederum besser. 6. Auch hilft er den rinnenden und rothen Augen, welche voller Hitze und Flüsse sind, trocknet und kühlet solche, benimmt die Nöthe und alle Schmerzen, wenn sie auch blöd, dunkel, nebelig, auch Fleckmale darauf haben, so nimmt er alles hinweg, so man um das Auge herum einige Tropfen einreibt. NB. Mit etwas Wasser gemischt. 7. Dienet er besonders den Kindern gegen die Würmer, man gibt ihnen einen halben Eßlöffel voll, oder weniger, nachdem sie alt sind, ein, in etlichen Minuten wird es mit ihnen besser: wenn man auch sowohl Jungen als Alten ein Mehreres von dieser edlen Medicin eingibt, so kann es nicht schaden. Besonders auch 8. heilet dieser Balsam ohne Gefahr alle Wunden, sie seien gehauen oder gestochen, wenn solche öfters damit angefeuchtet werden, so benimmt er den Schmerzen in kurzem, und läßt weder Brand noch Fäulung zu; in solchen Fällen, da Löcher sind, muß man den Balsam mit einem Spritzel einspritzen; es ist nicht nöthig, daß man durch Wunden Wutzel stecket, denn er heilet solche von sich selber und rein; so aber die Wunde sehr weit von einander wäre, so muß solche geheftet werden; der Balsam aber muß durchaus 2

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