72 73 Aie Einweihung der Aonau0rüLe in AreßSurg. ^^^M t^^ü ^M^^^ AM chriNparzer-Monument im Jrotttsgarlen von Mic». rueud, war unstreitig der berühmteste Banmeister seiner Zeit. Aus der Steinmetzwerkstätte hervor- gehend, wurde er schon 1864 als Professor der Architektur an die Mailänder Akademie berufen, um später als Rector an der Wiener Akademie zu wirken. Er galt als erste Autorität im Fach-' Kranz HriUparzer. dcr Gothik und hat dies auch als Erbauer des Wiener Rathhauses bethätigt. Cardinal Simor wurde 1867 zum Fürst-Primas ernannt. Er war einer der gelehrtesten Theologen seiner Zeit und in früheren Jahren auch als Schriftsteller thätig. Kathi Kröhtich, KrMparzer's ewige Araul. Seines hohen Amtes waltete er mit Milde und Umsicht. Wie ein Blitzschlag aus heiterem Himmel wirkte die am 26. Jänner plötzlich erfolgte Auflösung des Reichsraths. Die Regierung erkannte die Gefährdung ihrer Majorität durch die Verlüchtung der Mczechen lind die drohende Haltung der Jungczechen, sie erkannte, daß mit der Politik des allmächtigen Finanzministers Duna- iewski nicht weiter zu regieren sei und suchte sich deshalb eine neue Majorität durch Ausschreibung von Neuwahlen zu sichern. Die Kreiherr von Schmidt. Wendung der Regierungsmaxime äußerte sich am treffendsten irr der am 4. Februar durch allerhöchstes Handschreiben vollzogenen Enthebung des Herrn v. Dunajewski von seinem Posten als Finanzminister Diesem Staatsmanne, der sein Programm: .urch ohne die Deutschen und im äußersten Fall auch gegen dieselben zu regieren, mit eiserner Consequenz durchgeführt hatte, wurde keine Ar. Emil SLeinöach. Thräne nachgeweint. An seine Stelle trat Dr. Emil Steinbach,. seither Sectionschef im Justiz- Ministerium. Dieser neue Finanzminister gilt als ein scharfsinniger Jurist,, der jedoch stets großes Interesse für die volkswirthschaftlichen Probleme bekundete. 55
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