Beratungsniederschrift vom 27. März 1942

auch die Deckung vorhanden ist. Von diesem Gesichtspunkte aus betrachtet sollen alle verfügbaren Bestände für Rücklagen verwendet werden. O.I. Baminger gibt nun den Stand der Rücklagen der Stadt bis zum heutigen Tage bekannt, der insgesamt RM 329.739.85 beträgt. Zum Schluss wird nachstehende Nachtragshaushaltssatzung für das Rechnungsjahr 1941 den Ratsherrn zur Beratung bekanntgegeben: Der Nachtragshaushaltsplan wird im ordentlichen Nachtragshaushaltsplan in den Einnahmen auf RM 5,732.820.- gegenüber bisher RM 4,854.460.- in den Ausgaben auf RM 5,513.170.- gegenüber bisher RM 5,211.130.- festgesetzt. Die Steuersätze für das Rechnungsjahr 1941 werden wie folgt geändert 1.) Grundsteuer a) für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe auf 100 v.H. gegenüber der Festsetzung in der Haushaltssatzung b) für Grundstücke (soweit sie nicht nach dem Erstarrungsbetrag zu erheben ist) auf 200 v. gegenüber der Festsetzung in der Haushaltssatzung 2.) Gewerbesteuer a) nach Ertrag und Kapital auf 240 v.H. gegenüber der Festsetzung in der Haushaltssatzung 50 v.H. weniger b) Zweigstellensteuer auf 312 v.H. gegenüber der Festsetzung in der Haushaltssatzung 65 v.H. weniger. Die Nachtragshaushaltssatzung wurde von den Ratsherrn zur Kenntnis genommen und genehmigt. Zu Punkt III der Tagesordnung: Stand der Wasserleitungsarbeiten. Oberbürgermeister Ransmayr berichtet, dass an der Wasserleitung derzeit noch gearbeitet wird. Wegen diesem Bauvorhaben war der Oberbürgermeister im vorigen Jahr zweimal in Berlin bei den in Frage kommenden Stellen und heuer einmal in München bei der Baugruppe Giessler. Nach der Vorsprache im vorigen Jahr in Berlin wurde für dieses Bauvorhaben die Dringlichkeitsstufe O bewilligt. In München erfuhr aber Herr Oberbürger-

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