haben. Dadurch war es möglich geworden, betonte der Redner, die Stadt Steyr aus ihrer grenzenlosen Finanznot in eine bessere Situation zu bringen. Zu Punkt 3.) Voranschlag 1938. Zl. 6603 Der Bürgermeister berichtet, dass der Voranschlag 1938 restlos ausgeglichen ist und einen Gebarungsüberschuss von 600 S ausweist. Er betont, dass für zusätzliche kommunale Arbeiten ein Betrag von 254.800 S eingesetzt wurde, während als Erträgnis der Kommunalabgabe lediglich ein Betrag von 236.600 veranschlagt ist, das heisst, dass die gesamte Kommunalabgabe dem kommunalan Aufbau zugeführt werden wird. Weiters gibt der Bürgermeister bekannt, dass der Finanzausschuss folgendem Abänderungsantrag zugestimmt habe: Nachstehende Beträge aus den Kapiteln II Verwaltungsgebäude 3.000.- II Wohnhäuser und sonstige Wohnzwecken dienende Gebäude 60.000.- II Sonstige Gebäude 1.000.- V Eigene Versorgungsanstalten, Gebäudeerhaltung 15.000.- V Obdachlosenheime, Gebäudeerhaltung 2.000.- VII Kaufmännische Wirtschaftsschule, Gebäudeerhaltung 5.000.- VII Realgymnasium, Gebäudeerhaltung 25.000.- zusammen S 111.000.- werden dem Kapitel VI "Strassen,Neuherstellungen und Umbau" zugeführt. Über die Verwendung dieses Betrages wird der Gemeindetag seinerzeit Beschluss zu fassen haben. Der Bürgermeister liest nun die einzelnen Kapitel des Haushaltsplanes vor und eröffnet sodann hierüber die Debatte. G.R. Johann Wipplinger verkennt nicht die Notwendigkeit der Kommunalabgabe für die Stadt, kommt aber wieder auf die teilweise Untragbarkeit der Abgabe auf den Fleischverbrauch und auf den Mietaufwand für die Arbeiterschaft zu sprechen und ersucht den Bürgermeister, Mittel und Wege zu finden, um diese Abgaben für die ärmsten Schichten der Bevölkerung zu mildern. Zu den Ausführungen des G.R. Wipplinger gibt der Bürgermeister bekannt, dass er im Vormonat bei einer Reihe von österreichischen Gemeinden Erhebungen über die Fleischpreise gepflogen habe, wonach Steyr trotz der Einhebung der
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