Verteilungsnetz gelegt. Sie ist an die Stadt mit der Bitte herangetreten, die Kosten für dieses Verteilungsnetz zu übernehmen. Der Bürgermeister vertritt den Standpunkt, dass die Errichtung von Privat-Wasserleitungen in Steyr von der Gemeinde nicht weiter geduldet werden soll, damit endlich einmal eine einheitliche Wasserversorgung in Steyr durchgeführt werden kann. Er ist der Meinung, dass auch die Betriebsführung durch die Steyr-Daimler-Puch A.G. hinsichtlich der Wasserversorgung der Ennsleiten im gegebenen Zeitpunkt abgestellt werden müsse, da die Wasserversorgung eine typisch kommunale und daher von der Stadt restlos durchzuführende Angelegenheit sei. Er bemerkt, dass die Grabarbeiten von der Genossenschaft unmittelbar durchgeführt wurden und dass deren Kosten von der Stadtgemeinde nicht zu übernehmen sind. Er beantragt daher, die Stadt wolle die Kosten für die Errichtung einer Wasserleitungsanlage für die Siedlung Ennsleiten durch die Gemeinnützige Bau-,Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft im Gesamtbetrage von 5.274 S übernehmen. Diese Wasserleitung wird dadurch Eigentum der Stadt. An der Debatte nehmen die G.R. Anton Weindl, Johann Wipplinger, Johann Klaushofer und Josef Hübl teil. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Zu Punkt 9.) Zl. 2499 Der Bürgermeister berichtet, dass sich die dringende Notnwendigkeit ergeben habe, in der Wolfernstrasse von der Abzweigung der Gleinkergasse bis zum Haus Nr. 6 einen Kanal zu legen, der nicht nur die Entwässerung der Strasse, sondern auch der in dieser Strasse gelegenen Häuser besorgt. Die Kosten dürften sich auf rund 2000 S belaufen. Er beantragt, der Errichtung dieser Entwässerungsanlage zuzustimmen. Wird einhellig zugestimmt. Zu Punkt 10.) Unter „Allfälliges" berichtet der Bürgermeister, dass in der "Reichspost" vom 3. Oktober 1937 auf Seite 12 ein "Steyrerbrief "erschienen ist, der Daten enthält, die nur aus einer nicht öffentlichen Gemeindetagssitzung stammen können. Er macht darauf aufmerksam, dass der Stadt durch derartige Veröffentlichungen grosse Schwierigkeiten entstehen können und ersucht, bei solchen Veröffentlichungen das Einvernehmen mit ihm zu pflegen. Schluss der Sitzung: Die Niederschriftsprüfer: Der Bürgermeister:
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