diese mitteilt, dass sie für das Jahr 1937 von einem Wohnhausbau Abstand nimmt und gleichzeitig ersucht, für die Grundparzelle 1408/4 in der Grillparzerstrasse das ihr mit Gemeindetagsbeschluss vom 16. Februar 1937 eingeräumte Vorkaufsrecht auch weiterhin belassen zu wollen. Der Bürgermeister vertritt den Standpunkt, dass ein Vorkaufsrecht nur dann bewilligt werden soll, wenn sich um eine Liegenschaft mehrere Parteien bewerben und ein ernst zu nehmendes Bauvorhaben von einer der Parteien nur dann weiter verfolgt werden kann, wenn sie eben die Gewähr dafür hat, dass sie tatsächlich das Grundstück für Bauzwecke auch verwenden kann. Im gegebenen Fall liegt aber ausser dem Ansuchen der "Wohnungsfürsorge" ein weiteres Ansuchen überhaupt nicht vor. Die "Wohnungsfürsorge" aber hat gar kein ernstes Bauvorhaben. Es fehlen somit die Voraussetzungen für die Gewährung eines Vorkaufsrechtes. Der Bürgermeister stellt somit den Amtsantrag: "Dem Ansuchen der "Wohnungsfürsorge, 1.allgemeine gemeinnützige Bau- und Wohnungsgenossenschaft,reg.Gen.m.b.H." vom 3. Juni 1937 um Einräumung eines Vorkaufsrechtes für die Grundparzelle 1408/4 der Katastralgemeinde Steyr wird nicht entsprochen. Es steht der Genossenschaft frei, im gegebenen Zeitpunkte um die Überlassung dieses Grundstückes einzukommen." An der kurzen Debatte beteiligen sich die G.R. Hikade Willibald, Hofer Albert und Paulmayr Franz. Der Amtsantrag wird einstimmig angenommen. Zl. 770/37 Zu Punkt 8.) 1430/38 Der Bürgermeister berichtet, dass zur Versorgung der auf der Ennsleiten entstandenen Siedlung von 21 Siedlungshäusern mit Wasser als der einzig gangbare Weg der Anschluss dieser Siedlung an die auf der Ennsleiten bereits bestehende aus dem Z-Brunnen gespeiste Wasserversorgungsanlage erschiene. Diese Wasserversorgungsanlage wird von der Steyr-Daimler-Puch A.G. betrieben. Die Wasserversorgungsanlage aber einschliesslich des Z-Brunnens ist Eigentum der Stadtgemeinde. Nach langwierigen Verhandlungen mit der Direktion der Steyr-Daimler-Puch A.G. konnte jedoch erreicht werden, dass diese sich bereit fand, das Wasser für die 21 Siedlungshäuser abzugeben. Die gemeinnützige Bau-, Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft o.ö. Arbeiter und Angestellter in Linz hat nun auf Grund eines Projektes der Wasserleitungsfirma Franz Kriszan in Steyr in die Siedlung ein
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