Gemeindetagsprotokoll vom 2. Dezember 1936

Bundeskanzleramt die vom Gemeindetag in seiner letzten Sitzung vorgenommene Wahl der Herren Karl Stadler und Ferdinand Pichler in den Verwaltungsausschuss der Sparkasse in Steyr als satzungswidrig erklärt. Der Bürgermeister habe hierauf eine Beschwerde an die o.ö. Landeshauptmannschaft als Aufsichtsbehörde eingebracht. Er bittet den Gemeindetag um seine Zustimmung. G.R. Julius Steinkellner verweist darauf, dass die Wahl in der letzten Sitzung mit Stimmzetteln durchgeführt wurde, um ja den wirklichen Willen des Gemeindetages richtig zum Ausdruck bringen zu können. Wenn nunmehr dieser Wille des Gemeindetages so ignoriert werde, erübrige nur der schärfste Protest des Gemeindetages. Er stellt den Antrag, der Gemeindetag wolle die vom Bürgermeister in seinem Schreiben vom 2. Dezember 1936 an die o.ö. Landeshauptmannschaft unterbreitete Stellungnahme zustimmend zur Kenntnis nehmen. Wird einstimmig angenommen. Zu Punkt 7.) Zl. 5452/36. Der Bestellung des Erasmus Zimmermann zum Fürsorgerate für den XV. Bezirk an Stelle des zurückgetretenen Fürsorgerates Frang Müller wird zugestimmt. Zu Punkt 8.) Zl. 1218/36. G.R. Julius Steinkellner stellt namens des Finanzausschusses den Antrag, die Hundesteuer für 1937 im gleichen Ausmasse wie im Jahre 1936 einzuheben. Wird einstimmig angenommen. Zu. Punkt 9.) Zl. 6655/36. Nach längeren Ausführungen des Vorsitzenden über die Notwendigkeit der Herstellung von Strassen in der Siedlung "Klein aber Mein" stellt G.R. Albert Hofer den Antrag, der Gemeindetag wolle ein Drittel der Herstellungskosten dann bewilligen, wenn die Siedler für zwei Drittel der auflaufenden

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