Dabei werden nicht nur der Gemeindeverwaltung von St. Ulrich, sondern auch der Gemeindeverwaltung von Steyr allerhand Aufgaben obliegen. Es werden auch die Herren der übrigen Aemter und Behörden von Steyr mit dieser Sache sich beschäftigen müssen; die Herren des Gerichtes, die Herren der Post, die Herren aller verschiedenen Aemter und Behörden und insbesondere die Polizei. Die Polizei, die ja gewissermassen von der Stadtverwaltung Steyrs abgeschaltet ist, wird ihren Wirkungskreis wesentlich zu vergrössern haben. Und ich bitte den Herrn Vorstand des Polizeikommissariates Steyr, diese Schwierigkeiten, die ihm anlässlich dieser Vergrösserung zweifellos erwachsen werden, eben mit derselben Liebe und Sorgfalt zu überwinden, die er ja für die Stadt Steyr immer bewiesen hat. So hoffen wir denn, dass durch die Eingemeindung, die ja in der Natur der Sache gelegen war, beiden Gemeinden, Steyr sowohl wie auch St. Ulrich, zum Wohle gereichen werde. Wir glauben, dass die Art, wie diese Eingemeindung durchgeführt wurde, vielleicht ein Beispiel dafür ist, wie man Probleme in Oesterreich lösen könnte und lösen sollte. Ausgehend von den naturgegebenen Tatsachen, ausgehend von den Notwendigkeiten, die an einen herantreten, absehend von den Schwierigkeiten und irgendwelchen Sentimentalitäten, rein nur bedacht auf wirtschaftliche Interessen und auf eine sichere und glücklichere Zukunft, und nochmals absehend von allen Sentimentalitäten irgendwelcher Traditionssucht, haben die Gemeindeverwaltung von St. Ulrich und die Stadtgemeindeverwaltung von Steyr das Problem zu lösen versucht. Wir wissen, dass es für St. Ulrich Opfer bedeutet, insbesondere finanzieller Natur. Aber trotz alledem sind wir uns klar darüber, dass wir vorhandene Schwierigkeiten nicht dadurch aus der Welt schaffen können, dass wir sie nicht als existent betrachten. Wir müssen vielmehr den naturvorhandenen Schwierigkeiten begegnen und uns Wege zurecht legen, wie wir aus dem
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2