Gemeindetagsprotokoll vom 29. Mai 1934

Linz aus dem Titel Geschäftsführung 10 % der aus den Strompreisen erzielten Einnahmen vorwegnehme, was jährlich ca. 50.000 S ausmacht. Die Verhandlungen sind noch im Gange und konnte bereits erreicht werden, dass die Tramway-Gesellschaft Linz freiwillig auf 5 % der Vergütung für die Geschäftsführung verzichtet habe. Aus der Wechselrede zwischen Stadtrat Hack und dem Referenten ergibt sich, dass einer Strompreiserhöhung unter keinen Umständen zuzustimmen sei, jedoch auf eine gütliche Einigung hinzuarbeiten sei und nach Möglichkeit die Streichung der alten Stromschulden der Stadtgemeinde erwirkt werden solle. Zu Punkt 6.) der Tagesordnung berichtet zunächst Dr. Kühberger über den vorliegenden Antrag der Fürsorgeräteversammlung auf Bestellung von Fürsorgeräten für die städtischen Fürsorgeanstalten und die vorliegenden Berufungen in Fürsorgeangelegenheiten. Ueber einhelllgen Beschluss des Beirates werden folgende Personen zu Fürsorgeräten für die städt.Fürsorgeanstalten ernannt: Für das Bürgerspital: K.R. Leopold Schagerl, Kaufmann in Steyr. für das Josef-Lazareth: Gottfried Weiss, Tabaktrafikant in Steyr, für das Bruderhaus: Rudolf Handelgruber, Gastwirt in Steyr, für das Versorgungsheim I: Heinrich Demelmayr, Bäckermeister in Steyr, für das Versorgungsheim II: Adolf Fuchs, Geschäftsleiter i.R., in Steyr. Die Berufungen der Parteien Felix Friedrich, Gödl Katharina, Gsöllpointner Karl, Funkl Josef, Tobiska Hedwig, Bruckner Viktor, Fellner Hedwig, Schmiedberger Johanna, wurden im Sinne der Amtsanträge abgewiesen. Der Berufung des Bachner Franz, wurde im Sinne des Amtsantrages Folge gegeben. Sodann berichtet der Referent Stadtrat Alois Janak über die vorliegenden Ansuchen um Aufnahme in den Heimatverband der Stadt Steyr. Ueber einstimmigen Beschluss des Beirates werden

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