Gemeindetagsprotokoll vom 27. April 1934

Wegen Weiterführung der städtischen Unternehmungen "Geste" (Leichenbestattung und Reklameabteilung) wird die Angelegenheit vom Vorsitzenden nach Verlesung des Amtsberichtes des Magistrats-Präsidiums, Z1.2342/34. dem Referenten Stadtrat Ramoult zur weiteren Behandlung zugewiesen. Das Ansuchen der beiden katholischen Pfarrämter wegen Ueberlassung des erforderlichen Grundes zur Errichtung einer neuen Friedhofleichenhalle wird nach knapper Erörterung durch den Vorsitzenden dem Referenten Dr. Walk zugewiesen. Die vorliegenden Ansuchen um Zuweisung der freigewordenen Sport- und Spielplätze, sowie der infolge Auflösung von Vereinen freigewordenen, der Stadtgemeinde gehörigen Räumlichkeiten werden dem Referenten Stadtrat Dr. Lorenz zur weiteren Behandlung zugewiesen, wobei der Vorsitzende besonders darauf verweist, dass die Schulen und die Bundes-Polizei aus öffentlichen Rücksichten in erster Linie zu berücksichtigen seien. Ueber die unbeglichenen Stromschulden der Stadtgemeinde an die Elektrizitätswerke A.G., sowie deren Begehren auf Ueberwälzung der Warenumsatzsteuer auf die Konsumenten und um Aufschub der von der Gesellschaft vertraglich anzulegenden Kapitalsreserven um drei Jahre, wodurch der Uebergang des Vermögens der Gesellschaft an die Stadtgemeinde Steyr statt im Jahre 1962 erst im Jahre 1965 erfolgen würde, berichtet der Vorsitzende eingehend, stellt fest, dass das Begehren des Elektrizitätswerkes sich in einem für die Bevölkerung erträglichen Ausmasse bewegt und wohl begründet ist. Er weist dann die Angelegenheit dem Referenten Dr. Walk mit dem Auftrage, in der nächsten Sitzung hierüber eingehend zu berichten, zu. Tariferhöhung. Der Beschluss des Stadtrates vom 22.September 1933, Zl. 87/Präs., über die Verleihung eines Stipendiums von S 600.- an den als sozialdemokratischen Parteigänger bekannten Hörer der Medizin Franz Hann für das Studienjahr 1933/31 wird vom

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2