Gemeinderatsprotokoll vom 28. Dezember 1933

Nunmehr will ich mich mit den einzelnen Ziffern des Budgets befassen und bemerke, dass ich diesen Anlass benütze, gleichzeitig eine kurze Darstellung über das Ergebnis der Rechnungshofkontrolle über die Gebarung des Jahres 1932 zu geben. Ich werde im Generalbericht natürlich nur jene Kapitel streifen, die einer besonderen Aufklärung bedürfen. Einem Erfordernis von S 1,916.900.- steht eine Bedeckung von S 1,366.100.- gegenüber, sodass sich ein Abgang von S 550.800.- ergibt, trotzdem das Erfordernis für das Jahr 1934 gegenüber 1933 eine weitere Senkung um 7.1 % erfahren hat oder um S 146.500.- weniger beträgt; es ist aber auch die Bedeckung um S 94.200.- zurückgegangen oder um 6.5 %, wobei nicht ausseracht gelassen werden darf, dass auch im vorjährigen Budget nur das Allernotwendigste vorgesehen war. Die Kreditbewegung mit einem Erfordernie von S 45.910.- (im Jahre 1933 S 65.340.-) und einer Bedeckung von S 1.170.- ( im Jahre 1933 S - ) schliesst mit einem Abgang von S 44.140.- (im Jahre 1933 S 65.340.-) Der Bedarf ist also gegenüber dem Vorjahre um S 31.300.- zurückgegangen, was seine Begründung in dem niedrigeren Kurs des Dollars hat. Ferner ist beim Kasernendarlehen keine Rückzahlungsrate vorgesehen. Das höhere Erfordernis bei der Post "Sparkasse Steyr" geht auf das vom Gemeinderate beschlossene Konvertierungsdarlehen zurüok. Neu ist die Präliminierung jener Gehaltsvorschüsse, deren Rückzahlung im Jahre 1934 fällig wird. Hier wird einem Wunsche des Rechnungshofes entsprochen. Das Kapitel Zinsendienst: Erfordernis S 288.250.- (im Jahre 1933 S 315.300.-) Bedeckung S 110.310.- ( im Jahre 1933 S 118.820.-) Bedarf S 178.040.- (im Jahre 1933 S 196.680.-)

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