Gemeinderatsprotokoll vom 28. Dezember 1933

G.R. Dr. Breitler stellt die Anfrage, wie sich die Personalauslagen der Geb. Gr. 51 a zusammensetzen. Bürgermeister Sichlrader gibt bekannt, dass darin die Gehälter der Schulhauswarte und das Gehalt der Beamtin des Stadtschulrates aufscheinen. Kapitel XV: Bürgermeister Sichlrader weist darauf hin, dass in dieses Kapitel ein Betrag für die bereits fälligen Nationalratswahlen eingesetzt wurde. Kapitel XVI bis XVIII werden ohne Debatte zur Kenntnis genommen. Kapitel XIX: G.R. Anton Weindl vertritt den Standpunkt, dass bei richtigem Funktionieren der Brückenwaagen auch ein Erfolg zustande kommen müsste. Bürgermeister Sichlrader verweist darauf, dass Bürgermeistermeister-Stellv. Knabl seinerzeit den Antrag stellte, dass die Einnahmen aus der noch in Betrieb stehenden Brückenwaage in ein Sparbuch zum Zwecke der Restaurierung der Brückenwaage beim Neutor zu hinterlegen sind und daher nicht aufscheinen. Stadtrat Leopold Schlossgangl bemerkt, dass die Tarife im Stadtgebiete zu hoch angesetzt sind, die Landwirte daher die Waagen der umliegenden Gemeinden und nicht die der Stadt Steyr benützen und so in diesen Fonds nichts hineinkommen kann. Bürgermeister Sichlrader tritt den Anschauungen, dass beide Waagen nicht funktionieren und dass die Tarife zu hoch sind, entgegen und bemerkt, dass sich die Einnahmen aus der noch im Betrieb stehenden Brückenwaage auf jährlich S 400.- belaufen. Kapitel XX: G.R. Friedrich Schickl beschwert sich darüber, dass für den Fremdenverkehr nur ein Betrag von S 3.260.- jährlich ausgewiesen erscheint, ein Betrag, der bei richtiger Propagandatätigkeit kaum für einen Monat ausreicht. Er weist darauf hin, dass früher ein Betrag von S 8.000.- jährlich ausgewiesen wurde und dass es auch jetzt möglich sein muss, mehr für diese Zwecke zur Verfügung zu stellen. Unter Berücksichtigung der wirtschaft-

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