- 44 - bezeichnen sind; man müsste sonst auch die Gehaltskürzungen der Gemeinde Steyr als uneozial halten. Auch die katholische Bewe@1ng wird diese Zeit überstehen und wenn auch manche Bitternis über sie kommen w:l. rd. Ee ist auch bestimmt nicht die Absicht der Regierung,Wahlen zu verhindern. Seine Partei ist auch nicht gewillt, faschistische Methoden zu kopieren. G, R,Kirchberger Josef weist darauf hin, dass, bevor Wahlen kommen, vorerst noch eine Menge Notverordnungen kommen werden, die die politischen Rechte der Arbeiter n~oh weiter beschneiden. Die Sozialdemokraten werden aber das aushalten und ausserhalb des Parlamentes offen und ehrlich weiterkämpfen. Bilrgermeister-Stellv.Ferdinand Knabl erklärt, die erhobenen Vorwürfe nicht hinzunehmen und kritisiert ebenfalls das Verhalten der Sozialdemokraten im Parlament und kommt darauf zu sprechen, dass wa die Sozialdemo~raten unter der Kanzlerschaft Dr.Seipels ablehnten, in die Re gierung einzutreten. Ir spricht sich schliessl i ch gegen jede Klassenverhetzung und für eine gedeihliche Zusammenarbeit in der Zukunft aus, Die hi erauf erfolgte Abstimmung ergibt die Annahme des gestellten Dringlichkeitsantrages mit überwiegender MehEheit. Bürgermeister Sichlrader gibt bekannt, dass er nur auf Grund des Antrages die Weiterleitung an den Herrn Bundespräsidenten veranlassen werde und gibt der Hoffnung Ausdruck, dass das heute vorgebrachte auch in die Tat umgeaetzt werde, Hiexauf wird die öffentliche Sitzung duroh den Vorsitzenden um 19 Uhr 30 Minuten als geschlossen erklärt. Der Vorsitzende: Siohlra.~er e.h. Der ijchriftfilhrer: Hans Sichl rader e.h „ Die Niedersohriftsprüfer : Anton Weindl e.h. Rudolf Berger e.h.
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