Gemeinderatsprotokoll vom 29. April 1933

- 39 - An Zinsen und Tilgungen werden aufzuwenden sein S 310.800.- Der Aufwand für die Fürsorge weist eine Steigerung v. " 148.750.- das heisst 31 fa auf. Der Personalaufwand hat eine Senkung, wie "bereits erwähnt, um " 155.835.- erfahren,"bei den Ausgaben für die Arbeiter ist ein Rückgang von " 63.058.- zu verzeichnen. Der Pensionsetat hat sich um " 7.095.- verringert. Die Ausgaben für die aktiven Beamten und Pensionisten betragen 39 -jo des Gesamterfordernisses; in der kommunalen Prassis gilt 33 ^ als der Normalsatz. Der Voranschlag enthält diesmal eine Zusammenstellung aller jener Erfordernisse auf allen Gebieten der kommunalen Verwaltung, die notwendig oder wünschenswert waren, die aber immer wieder man gels der entsprechenden Mittel zurückgestellt werden und natürlich auch heuer zurückgestellt sind. Würden wir diesen Erfordernissen Rechnung tragen, die noch lange keinem Luxusbedürfnis dienen, so würde sich das Erfordernis auf S 13,869.020.- erstellen, wobei jedoch in dieder Ziffer noch nicht die Herstellung einer einheitlichen Entwässerungsanlage ( 3-5 Millionen Schilling ) inbegriffen ist. Ich habe absicht lich diese Zusammenstellung veranlasst, um so zu sagen den aktenMässigen Beweis für alle Zukunft zu erbringen, dass wir ganz genau wissen, was not wäre, dass aber auch diese notwendigen Ar beiten unterbleiben müssen-. Es handelt sich also um einen formalen Schutz gegen Vorwürfe in der Zukunft. Und nun in aller Kürze zu den einzelnen Kapiteln. Die Kreditbewegung ist auf der Erfordernisseite um S 18.060.- günstiger als im Vorjahre, was vor allem auf die Erwirkung günstigerer Zahlungsmodalitäten zurückzuführen ist-. Der Zinsendienst ist auf der Bedeckungsseite um 8 13.800.- günstiger, was aus dem höheren Ertrag der Wohnungszinse und der Erhöhung der Schulgelder des Bundesrealgymnasiums zu erklären ist.

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