Gemeinderatsprotokoll vom 29. April 1933

- 24 - / gegenüber dem Jahre 1931 erhöhen konnte und wieso speziell | I der Spitalskyfonds eine Erhöhung erfahren hat und wieso sich| f die Passiven der städt.Unternehmxingen "Geste" ebenfalls gegen- | über dem Jahre 1931 erhöht haben. Bürgermeister-Stellv.Anton Azwanger stellt als Vorsitzen der einige Unrichtigkeiten fest und macht darauf aufmerksam,dass niemand ohne Anweisung des Fürsorgereferenten mit Unterstützungen oder Naturalien beteilt werde und daher die Anwürfe des G,R. Steiner zurückzuweisen sind. Im Falle Rosenberger handelt es sich um dessen Lebensgefährtin Friedhuber, eine wirklich arme Person, die tatsächlich Infolge ihrer gänzlichen Mittellosigkeit \ Unterstützungen erhalten hat. Was den Fall Reisetmüller anbe langt,so gibt Bürgermeister-Stellvertreter Azwanger dahin Auf klärung, dass sich diese Frau als Unterständlerin prinzipiell nie an die Hausordnung hielt, immer zu spät zum Essen kam und daher mit dem Entzug dieser Begünstigung bestraft wurde. Bezüglich der Schuhbeteilung an Altersrentner stellt Bürger meister-Stellv.Azwanger fest, dass laut Beschlusses der Fürsorge räteversammlung an Altersrentner keine Schuhe abzugeben sind. Was die Anwürfe wegen des Gartens der Aichetschule anbelangt, stellt Bgmst.Stellv.Azwanger fest,dass die Gartenbenützung einen Teil seines Einkommens als Oberlehrer darstellt und dass er sich sein Rehht in dieser Beziehung von niemandem beschneiden / ; f ■ * I läset. Was das Abtragen der Hütte anbelangt, so war dies wegen| I Einsturzgefahr erforderlich. | I G.R.Rudolf Berger verwahrt sich gegen den Vorwurf des | I # I G.R.Steiner und bringt zum Ausdruck, dass er als Arbeitsloser I I das gleiche Recht auf Fürsorgeleistungen hat,wie jeder andere I Arbeitslose. Bezüglich der Schuhe bemerkt Redner, dass diese I nicht von der Gemeinde Steyr gegeben wurden,sondern von seiner I Heimatsgemeinde stammen und dass er keine Geldunterstützung, I i sondern nur einen Vorschuss, den er aber inzwischen bereits I rückerstattet hat, vom Fürsorgeamte Steyr erhielt. Bürgermeister-Stellv,Anton Azwanger stellt fest, dass

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