- 113 - Ein stärkeres Sinken des Ertrages dieser Einnahmenquellen, wie es sich in den letzten Jahren infolge der Betriebseinschränkungen des einzigen, die Wirtschaftslage der Stadt beherroohenden Grossunternehmens zeigt, wirkt sich daher verheerend auf das Budget der Gemeinde aus. Dies nicht nur in der Richtung eines Einnahme entfalles, sondern auch in einer Erhöhung des Fürsorgeaufwandes. Es ist einleuchtend, dass die Ausgleichung eines Einnahmerück ganges von S 484.000.-, wie es sich bei der ordentlichen Gebarung des Jahres 1931 gegenüber 1989 ergeben hat, bei einem Budget von rund 3 -g Millionen Schilling nicht leicht ist." Und Bchliesslich hebt der Kontrollbericht noch aner kennend unsere Bestrebungen hervor,auch auf dem Gebiete des PersonalaufwändeB alle nur denkbaren Ersparungen zu erzielen. Aber alle die von \ins vorgenommenen Sparmassnahmen werden nach Ansicht des Rechnungshofes - die sich wieder vollkommen mit unserer deckt - die gesamte Finanzl^e der Gemeinde nicht in aus schlaggebender Weise verbessern. Der Rechnungshof erwartet sich Entlastung, wenn es gelänge, Gemeindeob.jekte zu verkaufen und den Erlös zur Verringerung des Schuldendienstes zu verwenden, eine Idee, die wir schon vor Beginn der Kontrolle gehabt habend die aber bekannt ermassen zunichte wurde. Aber auch der Verkauf von Gemeindegut kann nach Ansicht des Rechnungshofes niemals die Sanierung bewirken, denn auch der Rechnungshof ist der Meinung; "Die Herstellung des Gleichgewichtes der Gebarung kann der Gemeinde unter den derzeitigen lokalen Wirtschaftsverhältnissen auch bei ernstestem Bemühen aus eigener Kraft wohl nicht gelingen." Also auch nach dem Kontrollbericht müssen andere Faktoren eingreifen. Das ist ja der Kern des Problemes, das ist ja die Forderung der Gemeinde - ungehört seit Jahren -. Der Kontrollbericht des Rechnungshofes hat also die Grundursachen unserer Finanznot mit aller Schärfe dargelegt.
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