- llo - In Durchführung des Gemeinderatsbeschlusses vom 39.Dezember 1931 hat dann der Stadtrat jene drakonischen Sparmassnahmen auf sachlichem und personellem Gebiete beschlossen, die ja noch all gemein bekannt sind und über deren Auswirkung ich ja noch einiges zu sagen haben werde. Trotz des Fehlschlagens aller unserer Pläne, trotz der starren,abweisenden Haltung der Regierung,schöpften wir anfangs dieses Jahres neue Hoffnungen. Es kam nämlich :die Kon trolle des Rechnungshofes. Wir sagten luna: Wenn schon die Regie rung dea Beschlüssen des Gemeinderates, obwohl einstimmig gefasst, kein Gehör schenkt, wenn sie schon den Amtsberichten keinen Glau ben schenkt, dann wird sie doch dem objektiven Berichte der eigenen Organe Beachtung schenken. Es kommt also alles darauf an, wie dieser Bericht aussehen wird. Wir haben natürlich diesem Be richt mit voller Ruhe entgegengesehen, denn unsere Verwaltung war sauber und ist sauber. Die seinerzeitigen Fehler haben wir immer offen und ungeschminkt zugegeben, sie liegen übrigens fast acht Jahre zurück, ganz abgeselai davon,dass die Plähe der Industriebe teiligungen fast ausschliesBlich durch die Entwicklung der allge meinen Wirtschaftslage beilingt waren. Ich halte es daher für notwendig, dem Gemeinderate daß wesentlichste aus diesem Bericht zur Kenntnis zu bringen, schon aus dem Grunde, dass die Oeffentliohkeit sieht, dass die Regierung nicht einmal das Ergebnis der Prüfung ihrer eigenen Organe zu würdigen weiss. Die Ueberprüfung erstreckte sich auf die Rechnungsab schlüsse 1929 bis 1931. Sie ergab die volle Uebereinstimmung mit den Hauptbüchern, anerkennend wird hervorgehoben die Organisation unseres Reohnungs- und Kassadienstes und die im Jahre 1926 be schlossenen besonderen Sparmassnahmen. Auch der Rechnungshof sieht in unserem Schuldendienst - worauf wir ja in jeder Budgetsitzung hingewiesen haben - eine der Hauptursachen der katastrophalen Finanzlage der Stadt. Und so kommt -der Bericht in dieser Hinsicht zu folgendsm Schlüsse:
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