- 138 - Stellvertreter anbelangt, so ist zu bemerken,dass es richtig ist, dass früher diese Funktionen Ehrenämter waren, dass sich aber die heutige Funktion eines Bürgermeister-Stellvertreters von einem damaligen schon ganz wesentlich unterscheidet. Das Finanzproblem war in damaliger Z&it nicht so schwierig, die Erstellung eines Voranschlages sehr einfach und die Verwaltungstätigkeit wesent lich geringer. Was die Angelasgenheit des Erlasses des Stadtschulrates be trifft, so klärt Bürgermeister Sichlrader den 0.R.Steiner dahin auf, dass der Stadtschulrat eine eigene Behörde ist, über die der Landesschulrat steht und dass der bezügliche Erlass vom LandesBchulrate ausging und vom Stadtschulrat nur weiter geleitet wiireäe. Dass der Erlass zustande kam, ist eben in den schlechten finan ziellen Verhältnissen des Landes und der Gemeinden zu suchen. Schliesslich bemerkt Redner dazu, dass die ganze Aufregung \imsonst war, weil der Erlass nur informativen Charakter hatte und keine einschränkenden Verfügungen nach sich zog. Bezüglich der Neueinführungen von Schulbüchern teilt Bürgermeister Sichlrader mit, dass diesfalls der Gemeinde keine Auslagen erwachsen sind, da der Verlag die alten Bücher zurücknahm und dafür neue Bücher beistellte. Ferners erklärt Bürgermeister Sichlrader, dass die Gemeinde an das Landeskrankenhaus keine Schulden hat, wohl aber dem Lande Verpflegskostenbeiträge schuldet, dass aber demnach keine Gefahr besteht, dass Kranke zu Sohaden kämen. Zu den per/ sönlichen Anschuldigungen fordert Bürgermeister SichVrader den B.R.Steiner auf, den Wahrheitsbeweis zu erbringen. Er gibt fer nere noch Aufklärung bezüglich des von den Steyr-Werken beige stellten Autos und stellt fest, dass durch die Benützung des Autos für Privatzwecke der Gemeinde keinerlei Kosten erwachsen. Ganz entschieden weist Bürgermeister Sichlrader die Verdächtigungen gegen Bürgermeister-Stellvertreter Azwanger und den Verwalter Doppier zurück und verurteilt in scharfen Worten eine derartige Vorgangsweise.
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