137 - ernst zu nehmen waren, beraten lassen und von diesen Gutachten eingeholt, die das Günstigste voraussagten. Dass aber die be stimmiiUuf reeler Grundlage aufgebauten Unternehmungen miss glückt sind, liegt nicht in der Unfähigkeit der Gemeinderats mehrheit, sondern ist ^die Folgeerscheinung der Geldentwertung und der darauf folgenden Wirtschaftskrise, die alles zum Sterben brachte, so auch die ganze Messer- und Eisenindustrie des Ennsund Steyrtales. Ueberau kommen Fehler vor, auch beim Lande Oberösterreich, das christliohsozial verwaltet wird, da wurde bezüglich des Dolleurkredites ein ganz grosser Fehler begangen. Schliesslich muss man den Mut aufbringen, begangene Fehler ein zugestehen und nicht unerwähnt soll bleiben, dass die für die Industriebildung aufgewendeten Gelder in Steyr verblieben sind und nicht abwanderten. Zu den Ausführungen des G.R.Hans Steiner bemerkt Bür germeister Siohlrader, dass es nicht seine Schuld sei, dass die Vorlage des Rechnungshofberichtes noch nicht möglich war, Der Bericht liegt bei der Landesregierung und kann erst nach Be handlung durch diese vorgesetzte Behörde dem Gemeinderat zu gehen. Wenn Herr Steiner bezüglich der buchmässigen Ueberprüfung Bedenken hat und Verdächtigungen aufstellt, so kann ihm gesagt wwEden, dass sich die Herren des Rechnungshofes schon aber ganz gründlich durch Wochen hindurch mit der Finanzgebarung der Stadtgemeinde befassten und es an Stichproben in jeder Beziehung nicht fehlen Hessen. Der Vorwurf,den G.R.Steiner machte,trifft die Beamten ixnd es muss ihm bei dieser Gelegenheit endlich ge sagt werden, dass wir solche Beschuldigungen nicht mehr dulden. Die Ausführungen des Bürgermeisters werden fortwährend durch Zwischenrufe und Zwiegespräche unterbrochen. Einen Zwischenruf des G.R.Steiner, der besagt, dass die Beamten hiezu beauftragt werden, weist Bürgermeister Siohlrader ait aller Entschieden heit zurück und erklärt, dass keinem Beamten ein unkorrekter Auftrag gegeben wurde. Was die Besoldung der Bürgermeister-
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2