- 135 - können und verlangt den ZuBammenschluse aS-er Industriegemeinden zu einer Kampfgemeinschaft. G.R.Rudolf Berger spricht sich ebenfalls für die Linderung der wirtschaftlichen Not aus und betont, dass er als Gegner der grossen Fraktion sich dennoch gemüssigt fühle, die objektive und unparteiische Vorgangsweise im Fürsorgewesen festzustellen und weist darauf hin, welche grosse Arbeit die Fürsorge bean sprucht. Zweiflern empfiehlt er, sioh einen Tag das Leben und Treiben im Fürsorgeamte anzusehen. Er richtet an den Bürger meister die Bitte, in ddn anderen Kapiteln noch Streichungen durchzuführen um die Fürsorge besser dotieren zu kennen und verlangt, dass auch bei der Vergebung der Spenden aus der Win terhilfe mit der gleichen Unparteilichkeit vorgegan^n werde. Zu den Ausführungen des Stadtrates Knabl meint Redner, dass es besser gewesen wäre, wenn die Regierung Ender das zur Stützung der Banken aufgewendete Kapital für Fürsorgezwecke verwendet hätte. G.R.Josef Kirchberger bezeichnet die Rede des kommu nistischen Gemeinderatee Urban als Brillantfeuermachen um nach Aussen zu wirken, im Wesentlichen seien aber diese Ausführungen nichts anderes gewesen, als das was der Fürsorgereferent schon* gesagt hat, Er macht den Redner des Heimatblockes darauf aufmerk sam, dass es die Leute vom HeimatblCck waxen, die Steyr im Stiche liessen. Als vor Jahren unter der Regierung Schober be reits der Neubau eines Amtsgebäudes, einer Realschule geplant und der Verkauf der Artilleriekaserne perfekt war, war seit dem Sturze Schobers durch Starhemberg und Vaugoin in dieser Bezie hung nichts mehr zu hören, im Gegenteil, man hat die Bevölkermg mit allen möglichen Schikanen, wie Waffensuche, belästigt. Zu den Ausführungen des nationalsozialistischen G.R.Hans Steiner ersucht Redner ihm eine Antwort zu erlassen, da ein Herr Steiner seine Fraktion nicht beleidigen kann. Namens der sozialdemokra tischen Fraktion erklärt Redner, dass diese für das BudgetProvisorium stimmen werde.
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