■r- - 134 - Wahlen stattfinden werden. Ein verlorenes Mandat sei ehen mehr wert, als das Lehen vieler Proletarierkinder. Unter Kapitel Fuhr wesen bemängelt Redner die Autofahrten des Bürgermeisters und die Besoldung des Stadtchauffeurs.Er spricht sich ferne® itür die Einschränkung der Dienetfahrten aus, die seiner Ansicht nach keinen Zweck haben und doch viel Geld erfordern. Schliesslich verlangt Redner zum Kapitel Zentralverwaltung, dass die Be stellungen im Offertwege zur Vergebung gelangen. G.R.Josef Urban befasat sich mit dem Bankrott der Stadt und stellt dabei fest, dass durch die Eineteilung der Steyr-Werke grosses Elend über die arbeitenden Menschen gekommen ist. Er kritisiert das Verhalten der sozialdemokratischen Gemeinderatsmehrheit und vermeint, dass die kommunale Politik der Stadt von den besitzenden Klassen diktiert wird. Er bemängelt die fort währenden Kürzungen der Abgabenertragsanteile und misst der sozialdemokratischen Partei die Schuld an dem groesen Elend bei, weil sie eine Regierung mit Dollfuss toleriert und nicht deren Sturz herbeiführt, obwohl diese Regierung die Gemeinde planmässig in den Bank;6rott treibt. Er wendet sich ferners gegen die Tributlasten von Lausana, gegen die Bettelunterstützungen aus der Landesspende und gegen den Unterstützungsraub durch die Industrielle Bezirkskommission in Linz. Schliesslich wiederholt Redner die Forderungen aus dem bereits vor Monaten überreichten Forderungsprogramm und verlangt deren eheste Durchführung, wobei er bemerkt, dass die aufgestellten Forderungen keinesfalls als demagogisch Uder undurchführbar bezeichnet werden können, zumal auch die Sozialdemokraten Innsbrucks ein analoges Fordemängsprogramm erstellten. Er verlangt ferners ein ausgiebiges Not— Opfer der Steyr-Werke, die Streichung der Zinsenlasten und die Streichung der Auslagen für die Bundespolizei und geht hiebei von dem Grundsatz aus, dass die Gemeinde dort Geld nehmen soll, wo es zu haben ist. Er glaubt nun Mittel und Wege aufgezeigt zu haben um eine Linderung der trostlosen Lage herbeiführen zu
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