- 62 und Armenpflege. Er bemängelt fernere die Reduzierung der Aus-=^ gaben für die prolet.Schulen und wendet eich gegen die Erhöhung der Ausgaben für das Realgymnasium und glaubt darin eine Schä digung des Proletariates, das keine Möglichkeit hat seine Kin der in eine Mittelschule zu schicken, zu erblicken. Bürgermeister8teilV.MarktSchläger erklärt, dass seine Fraktion noch Gelegenheit nehmen wird, zum Rechnungsabschluss Stellung zu nehmen, wenn der o.ö.Lahidtag den Rechnungshofbe richt erledigt hat. Vorläufig enthält sich die christlichsoziale Fraktion jeder Kritik, da sie zum Rechnungshofbericht volles Vertrauen hat. Er ist überzeugt, dass der Rechnungshof bestimmt in einer gründlichen Weise gearbeitet hat und demnach das Urteil richtig sein muse. Von Verschiebungen und Verschleierungen kann daher keine Rede sein.. Die ohristlichsoziale Fraktion wird des halb auch für den Rechnungsabschluss stimmen. Nachdem sich keine weiteren Redner mehr zu Worte melden, erteilt der Vorsitzende dem Referenten das Schlusswort. Bürgermeister Sichlrader führt im wesentlichen folgendes aus: "Ich meinte, dass die Einwendungen des Herrn G.R.Steiner von sachlichen Erwägungen geleitet, einer eingehenden Stellung nahme seitens meiner Person bedürfdn. Ich musste aber sehen, dass Herr G.R.Steiner es vorzag, nur Mutmassungen und Verdächti gungen vorzubringen. Die Anwürfe aber, die G.R.Steiner den Beamten gegenüber machte, insbesondere den Ausdruck Parteibuch beamte, sowie die Verdächtigungen, dass Schiebungen vorkommen, musB ich aber entschieden zurückweisen. Derlei Anwürfe werden sich auch die Beamten nicht gefallen lassen. Was die Gehälter und Löhne der Angestellten und Arbeiter betrifft, so kann ich Herrn G.R.Steiner mitteilen, dass diese in den einzelnen Kapi teln aufgeteilt sind, ob nun Herr Steiner aus dem Rechnungsab schlüsse die Beamtenbezüge herausfand oder nicht,ist mir gleichgiltig, massgebend ist, dass die Beamten des Magistrates nicht besser bezahlt sind als die Bundesangestellten und dass der
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