Gemeinderatsprotokoll vom 29. Dezember 1931

Es ist daher die gemeinderätliche Bewilligung für nachstehende Ueberschreitungen erforderlich: Kapitel Zu genehmigender Nachtragskredit I S 7.600.- III S 95.500.- IV S 70.000.- V S 115.200.- VI S 40.300.- VIII S 2.800.- XII S 19.700.- XIII S 12.000.- Transport: S 363.100.- Begründung der Ueberschreitung Wegen Ankaufes eines Grundstückes bei der Neutorbrücke und Ankaufes von Goldpfandbriefen aus der Reingewinnabfuhr der neuen "Geste" pro 1930 (Leichenhallenbaufonds). Wegen buchmässiger Durchführung der kapitalisierten Zinsen für die Inflationsdarlehen, Mehrverbrauch für die Instandhaltung der Wohnhäuser, nachträgliche Vorschreibung von Steuern als Teilhaber an der Reformbau & CO., Steyr. - Die Ueberschreitung ist durch Kreditoperationen gedeckt. Wegen buchmässiger Durchführung der Rückzahlung zuviel erhaltener Abgabenertragsanteile pro 1930. Ueberschreitung durch Kreditoperationen gedeckt. Wegen buchmässiger Durchführung des Personalzuschusses für die Polizei, des Mietzinses für die Polizeikaserne und der Einrichtungskosten für das Kommissariat; (durch Kreditoperationen gedeckt). Wegen Mehrkosten für Schubwesen und Herberge. Hauptsächlich wegen Mehrkosten der Instandsetzung der Neutor- und Steyrbrücke und einer unvorherhgesehenen Instandsetzung des Sprengwagens. Teilweise Deckung durch höheren Beitrag d. Bundes zur Brückeninstandsetzung. Wegen Uebernahme von Versicherungsprämien für neu angeschaffte Feuerwehrgeräte, Kauf von 500 m Schläuchen etz. Mit Ausnahme der Posten "Verpflegskosten in den Altersheimen u. Gebäudeerhaltung der Versorgungshäuser", wo Ersparungen erzielt wurden, sind sämtliche anderen Zweige überschritten, am stärksten "Bekleidungskosten" "momentane Aushilfen", u. "Krankenverpflegskosten." Im Voranschlag 1931 wurde für die Kinderausspeisung ein Erfordernis nicht präliminiert, da zur Zeit der Erstellung diese Aktion buchmässig in einem getrennten Fonda geführt wurde. Mit Abschluss 1930 wurden aber die nicht verbrauchten Kassareste der bestandenen "Suppenaktion" und "Kanzlerspende" per Sa. S 12.812.- bei der Stadtkasse in Empfang gestellt, wodurch auch mit 1931 die daraus getätigten Ausgaben im Rechnungsabschlusse der Stadtkasse aufscheinen.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2