Abstriche an den Kapiteln XI, XII und XIII zu machen, ist wohl nicht weiter zu begründen, diese Kapiteln des Voranschlages bedeuten Sorge und Opfer der furchtbaren Krise. Sie sind kein Luxus, sie sind Verpflichtungen gegen Mitbürger, die unverschuldet unter die Räder des Lebens gekommen sind. Wahrlich - unsere Stadt ist des Elends übervoll!! Ich musste heute diese Mitteilungen machen, wenn auch diese Feststellung von Tatsachen die Aussichten für das kommende Jahr noch grauer und trostloser machen und fast alle Zukunftshoffnungen erdrückt werden von der eisernen Faust der Not, die auf Steyr lastet. Zum Schlusse dieser Ausführung berichtet Bürgermeister-Stellvertreter Anton Azwanger noch über den Stand der Winternotstandsaktion und bedauert, dass trotz des einheitlichen Gemeinderatsbeschlusses die Wahrnehmung gemacht werden musste, dass sich einzelne Parteien nicht an die Vereinbarung hielten und Sonderaktionen veranstalteten. An der hierauf abgeführten Debatte beteiligten sich die G.R. Hans Steiner, Hamberger Josef, Berger Rudolf, Witzany Hans, Stadtrat Ferdinand Knabl und Bürgermeister-Stellvertreter Rudolf Marktschläger und wurde in der Hauptsache die Abfassung der vom Aktionskomitee ausgegebanen Bittschreiben, die nach Ansicht einzelner Redner einem Diktat gleichkommen, bemängelt. Die hierauf erfolgte Abstimmung ergab die Annahme dieser drei Kapitel mit zwei Gegenstimmen. Bürgermeister-Stellvertreter Anton Azwanger übernimmt nun wieder den Vorsitz. Die Kapitel XIV - XX werden sodann wieder debattelos mit 6 Gegenstimmen angenommen. Der Gesamtvoranschlag einschliesslich des Antrages des Bürgermeisters wird dann mit 4 Gegenstimmen bei 2 Stimmenenthaltungen angenommen.
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