in dieser Beziehung ebenfalls Ersparungen machen liessen und dass diesbezüglich bei den massgebenden Stellen Schritte unternommen werden müssen und dass hauptsächlich die unvorsichtige Wirtschaft in den seinerzeitigen industriellen Unternehmungen der Gemeinde diesen hohen Zinsendienst heraufbeschworen hat. Schliesslich erklärt Redner für den Voranschlag nicht stimmen zu können, da dieser Voranschlag nicht als solcher gewertet werden kann und lediglich nur einer Information oder einem Programme, das nicht durchführbar ist, gleichkommt. Gemeinderat August Firbas (Heimatblock) bringt zum Ausdrucke, dass ein gedeihliches Zusammenarbeiten im Gemeinderate nicht möglich ist, und verweist auf die in der letzten Gemeinderatssitzung auf ihn gerichteten, Anwürfe seitens sozialdemokratischer und kommunistischer Gemeinderäte. Weiters stellt er die Anfrage, wie es möglich war, dass ein vom Bauamte den städtischen Arbeitern zur Verfügung gestellter Betrag von 500 S auf eine unklärbare Art und Weise verschwinden konnte. Redner erklärt, dass seine Fraktion für den Antrag nicht stimme. Stadtrat Ferdinand Knabl (christlichsoz.) bringt die Anregung, dass der Punkt 2 des Referentenantrages dahingehend erweitert werde, dass eine eventuelle Auszahlung der gutgeschriebenen Beträge der Beschlussfassung des Gemeinderates obliegt. Gemeinderat Franz Tribrunner (sozialdem. Partei) erklärt, dass nach eingehenden Beratungen und Stellungnahme sich seine Fraktion schweren Herzens entschlossen hat, dem Voranschlage und dem Referentenantrage zuzustimmen und daher deshalb auch in der öffentlichen Sitzung dafür stimmen werde. Nun nimmt Bürgermeister Franz Sichlrader zu den Ausführungen der einzelnen Redner im Schlussworte eingehend Stellung und führt aus, dass die Mitteilung des Gemeinderates Hand Steiner zum Teile richtig ist dass die Gemeinderatsmehrheit im Jahre 1919 Bargeld und Wertpapiere übernommen hat, dass aber diese Ersparungen bei einem Arbeiterstand der Waffenfabrik während des Krieges von 17.000 leicht erklärlich sind. Durch die Uebelstände der Geldentwertung ist jedoch nicht nur das Geld,
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