Gemeinderatsprotokoll vom 29. Dezember 1931

I Gemeindebesitz S 7.600.- III Zinsendienst S 95.500.- IV Finanzverwaltung S 70.000.- V Polizei, Justiz, Militär S 115.200.- VI Strassen, Gärten, öffentl. Beleuchtung S 40.300.- VII Feuerschutz S 2.800.- XII Armenpflege S 19.700.- XIII Sonstige Fürsorge und Beratung S 12.000.- XVII Transportwesen S 3.800.- XIX Unternehmungen S 304.000.- Summe der Nachtragskredite S 670.900.- Als Bedeckung sind vorhanden: 1. Nettomehreinnahmen von S 198.400.- 2. Ein Mindererfordernis von S 63.400.- S 261.300.- Abgangserhöhung 1931 um S 409.100.- Der durch Kreditoperationen nicht gedeckte Abgang ist im Voranschlag 1932 zu berücksichtigen. Stadtrat Ferdinand Knabl verweist darauf, dass ein grosser Teil der Nachtragskredite wieder für den städtischen Betrieb "Geste" notwendig wurde. Die von der christlichsozialen Fraktion immer wieder geäusserten Bedenken sind nun eingetreten. Er nimmt zur Kenntnis, dass ein Bericht über die Bilanz der "Geste" vorgelegt wird und behält sich die Stellungnahme namens seiner Fraktion vor. Weiters fordert Stadtrat Knabl die getrennte Abstimmung und teilt mit, dass sich sein Klub beim Kapitel XIX (Unternehmungen) der Stimme enthalten wird. Gemeinderat Josef Urban erklärt, dass seine Fraktion für den Antrag nicht stimmen werde, weil für das Bundespolizeikommissariat Steyr wiederum Beträge ausgewiesen erscheinen. Der Referent gibt noch auf die Aeusserungen der beiden Redner Aufklärung und betont nochmals, dass es sich nur um buchmässige Festlegungen handelt. Die hierauf erfolgte Abstimmung über den Referentenantrag ergibt die Annahme mit 4 Gegenstimmen, wobei sich bei Kap. XIX die christlichsoziale Fraktion der Stimme enthält.

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