Der Herr Bürgermeister wird eingeladen, von diesem Antrag unverzüglich Bundeskanzler Dr. Ender, Vize-Kanzler Dr. Schober, Finanzminister Dr. Juch, Minister für soziale Verwaltung Dr. Resch, Minister für Handel und Verkehr Heinl und Landeshauptmann Dr. Schlegel in Kenntnis zu setzen. Das Gemeinderats-Präsidium wird beauftragt, die vorgeschlagenen Aktionen unentwegt im Auge zu behalten und zu verfolgen, um ein für die Stadt Steyr und ihre Umgebung gedeihliches Resultat zu erzielen. G.R. Knabl begrüsst den Antrag, denn wir wissen nur zu gut, wie sehr unter der Arbeitslosigkeit nicht bloss die Arbeitslosen sondern auch Handel und Verkehr leiden. An den Aufbau der SteyrWerke ist nicht zu denken und es sei nur zu wünschen, dass die vorgeschlagenen Arbeiten endlich zur Durchführung gelangen. Hiezu ist ein Zusammenhalten aller Parteien notwendig. G.R. Dr. Peyrer-Angermann ist für den Antrag dankbar, und erhofft sich dauernde Hilfe. G.R. Futterer bespricht die Verhältnisse in den SteyrWerken und wünscht, dass die Forderung auf Russlandskredite in die Resolution aufgenommen werde zur Steuerung der ungeheuren Arbeitslosigkeit. Stadtrat Klement bespricht die Schwierigkeiten seitens der Regierung, die Kürzung der Notstandsunterstützung. Man treibt die Menschen zur Verzweiflung und man müsse die Geduld der Arbeitslosen bewundern. Es sei höchste Zeit Arbeit zu schaffen und er hofft, dass die Ausgesprochenen Wünsche von den oberen Stellen endlich gehört werden. G.R. Kirchberger befürchtet wieder endlose Kommissionierungen, die schliesslich mehr Kosten als die ganzen Arbeiten zusammen erfordern würden. Bürgermeister-Stellv. Russmann erwidert im Schlusswort, dass die Forderung von Russlandskrediten hinfällig sei, da das Land Oberösterreich den Kredit bereits prolongiert hat.
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